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Prachtvoller geht es nicht mehr

Tausende Schützen aus nah und fern kamen zum 26. Alpenregionstreffen nach St. Martin in Passeier.


Das wird ihnen kaum jemand nachmachen! Zu einem beeindruckenden Aufmarsch voller Farbenpracht gestaltete sich das 26. Alpenregionstreffen der Schützen am 14. und 15. Mai in St. Martin. Schützen aus dem Trentino, Süd- und Osttirol, aus Tirol, Bayern und sogar aus Frankreich waren am Wochenende zum Großereignis ins Passeiertal angereist. Bereits am Samstag trafen die ersten Kompanien ein, am Sonntag waren es mehr als 7000 Schützen, die sich auf der „Kellerer“ Wiese zum Gottesdienst formierten, den Bischof Ivo Muser dreisprachig zelebrierte. Die Landeshauptleute der Euregio, Arno Kompatscher, Günther Platter und Maurizio Fugatti, sowie die bayerische Staatsministerin Michaela Kaniber erwiesen den Schützen ihre Ehre. Trotz des feierlichen Anlasses gab es auch Kritik. Thomas Saurer, Landeskommandant des Bundes der Tiroler Schützenkompanien, beklagte sich in seiner Festansprache über das Verbot, die traditionellen Gewehre und Säbel mit nach Südtirol zu bringen. Die Tiroler Schützen durften keine Waffen mit zum Alpenregionstreffen ins Passeiertal bringen. Beim anschließenden Festumzug marschierten die Kompanien und Kapellen durch den historischen Ortskern von St. Martin bis zum Festplatz. Ein Durchkommen auf der Passeirer Straße war an diesem prachtvollen Sonntag nicht mehr möglich: Totalsperre von 11.30 bis 15 Uhr, hieß es. Die Freundschaften zwischen den Schützenkompanien des Alpenraumes zu festigen und stärken, um der Tiroler Einheit wieder näher zu rücken, war das erklärte Ziel des Großereignisses. Für die Organisation hatte die Schützenkompanie St. Martin ein Komitee von 14 Personen gebildet. Langweilig wurde den Schützen, Marketenderinnen und Musikanten mit Sicherheit nicht, denn im Rahmenprogramm fand das lange Wochenende über auf dem Festplatz das „Psairer Musikfestival“ statt, das Schlagerherzen mit Sicherheit höherschlagen ließ. Drei unvergessliche Tage im Zeichen der Freundschaft und der Kameradschaft, lautete dann auch der Tenor bei den Tausenden Teilnehmern aus nah und fern.