Verabschiedung von Johannes Noisternigg in Meran

Gutes so nah – bio und regional
30. Juli 2020
Passeiertal im Aufbruch
30. Juli 2020
Alle anzeigen

Verabschiedung von Johannes Noisternigg in Meran

Am Samstag, 25. Juli fand in der Stadtpfarrkirche von Meran der Sterbegottesdienst für Altdekan Johannes Noisternigg statt. „Ein herzlicher Mensch, der seinen Glauben nicht nur verkündet, sondern auch gelebt hat“, ist im Kondolenzbuch nachzulesen. Für Johannes Noisternigg war, wie Bischof Ivo Muser ihn selbst zitierte, Priester zu sein der schönste Beruf der Welt.
Zum Sterbegottesdienst in der St.-Nikolaus-Kirche waren neben den Familienangehörigen zahlreiche Mitbrüder und Mitschwestern, Wegbegleiter und geistliche Würdenträger aus dem ganzen Land gekommen. Mit einer Ehrensalve verabschiedeten die Schützenkompanien von Terlan und Bozen ihr Ehrenmitglied und begleiteten seinen Sarg auf seiner „letzten Reise, die ihn dorthin geführt hat, wo alles begonnen hat“, sagte der Bischof: „Hier in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus wurdest du getauft, empfingst die Erstkommunion, Firmung und Priesterweihe, hier liegt die Heimat deines geistlichen Lebens.“
An das reiche Wirken von Johannes Noisternigg als Priester, Dekan, Kolpingpräses und in vielen weiteren Aufgaben, die ihm anvertraut waren, erinnerte Hans Pamer. „Beziehungen zu stiften und Brücken zwischen den Menschen zu bauen, war dir Herzensanliegen“, bezeichnete Merans Dekan die große Gabe des Verstorbenen. Zivilcourage, Seelsorge für alle Menschen und die Kraft zum Kompromiss in schwierigen Situationen zeichneten den Verstorbenen aus: „Du warst ein glaubhafter Nachfolger Adolph Kolpings und eine große Persönlichkeit des Landes“, dankte Kolping-Nationalpräses Josef Stampfl im Namen der Kolpingfamilie.
Den feierlichen Sterbegottesdienst am Samstagvormittag zelebrierten Bischof Ivo Muser und Merans Dekan Hans Pamer gemeinsam mit den Dekanen von Bozen und Brixen, Bernhard Holzer und Albert Pixner, dem Meraner Dekan in Ruhe, Albert Schönthaler, sowie dem ehemaligen Generalvikar Josef Matzneller mit Unterstützung zahlreicher Priester. Musikalisch gestalteten die Feier an der Orgel Karin März, an der Trompete Dagmar Pircher und an der Violine Victoria Gögele. Am Gottesdienst nahmen auch Kolping-Vertretungen aus dem ganzen Land, Mitglieder des Deutschen Ordens, eine Abordnung der Meister der Arbeit, des Malteserordens und der Messnergemeinschaft teil. Die Beisetzung fand am Dienstag im engen Kreis am Familiengrab im Stadtfriedhof statt.