Ein Rundgang durch Tscherms

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Ein Rundgang durch Tscherms

Apotheke Maria Hilf – die Apotheke im Dorf
Schon morgens um 8 Uhr, noch vor der Öffnungszeit um 8.30 Uhr, empfängt die Inhaberin der „kleinen Apotheke Maria Hilf“ in Tscherms Dr. Zita Marsoner Staffler. Als nächstgelegene Apotheke eröffnete die Apothekerin vor rund 3 Jahren die neue Medikamenten-Ausgabestelle, sozusagen als Außenstelle der Maria-­Hilf-Apo­theke in Oberlana. Wer sich durch die Bezeichnung bisher etwas verunsichert fühlte, dem sei gesagt, dass es sich um eine vollwertige Apotheke mit einem sehr umfangreichen Sortiment handelt. Was die Apotheke von ihrer „Mutterapotheke“ in Lana unterscheidet, sind lediglich das fehlende Labor, die kürzeren Öffnungszeiten (immer vormittags), das reduzierte Sortiment und die Tatsache, dass die so genannte „Medikamenten-Ausgabestelle“ keinen Notdienst übernehmen kann, erklärt uns die erfahrene Apothekerin. Ansonsten findet man in der Apotheke von Tscherms die gängigsten Medikamente, eine Vielzahl an komplementärmedizinischen und naturheilkundlichen Produkten, Eigenprodukte sowie Heilbehelfe und das medizinisch Wichtigste für Jung und Alt. Verantwortliche Leiterin der Apotheke ist Apothekerin Dr. Magdalena Walzl.

 

Schmiedl – Treffpunkt in Tscherms
Schmiedl bietet täglich frisches Brot und Gebäck, Frisch­produkte wie Milch, Butter, Joghurt usw., ein kleines Sortiment an Handelswaren und an Wurstwaren an. Das Tschermserhof-Team besteht aus Ursula, Anna, Edith, Renate und Gabi, die mit Freude ihre Kunden täglich mit Brot und Backwaren versorgen. Das Geschäft verfügt über eine begrünte Terrasse mit Sitzgelegenheiten und einem herrlichen Blick auf die Meraner Kette
und ist ein Treffpunkt für eine Pause bei einem köstlichen Alpscoffee oder einem Kaffee to go in Tscherms. Es gibt einen Parkplatz in der Nähe und Fahrradständer direkt vor dem Geschäft. Es ist leicht zu Fuß oder mit dem Auto erreichbar. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 6 bis 19 Uhr und Samstag von 6 bis 12.30 Uhr. Je nach Jahreszeit werden immer wieder neue Produkte angeboten. Die Osterzeit steht vor der Tür und das Sortiment wird um österliche Brioche-Produkte erweitert, welche die bunten Faschingskrapfen ablösen. Zu den Osterprodukten gehören Kranzlen, Haslen sowie das klassische Osterbrot, passend zu Spargel, Schinken und Bozner Sauce. Schmiedl backt handwerklich natürliche Brote und Gebäcke, die bekömmlich und einzigartig im Geschmack sind.

 

Coop KONSUM „NaveS”- sichert Nahversorgung
Eine große Auswahl an Lebensmitteln findet man im nahegelegenen Supermarkt „Coop Konsum“ der Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol, kurz „NaveS“. Das Geschäft sichert seit einigen Jahren die Nahversorgung im Dorf und bietet Obst, Gemüse, Käse, Wurstwaren, Reinigungsmittel, Zeitschriften, Haushaltsartikel und vieles mehr. Das NaveS-Team, bestehend aus motivierten Mitarbeiterinnen führt das Geschäft gemeinsam. Neben den gängigen Markenprodukten bietet das Geschäft eine breite Pallette an regio­nalen und lokalen Lebensmitteln. Nicht nur die „Goggelen“, die Pilze zur Schwammelen-Zeit, sondern auch die Knödel in der Wurst- und Käsetheke kommen direkt vom Südtiroler Bauernhof, erzählt uns eine Mitarbeiterin. Seit drei Jahren sorgt das Lebensmittelgeschäft in Tscherms für mehr Lebensqualität im Dorf.

 

Thermosol – Lösungen für Bio- und Sonnenenergie
Seniorchef Gerhard Schwienbacher, seine Frau Elfi und Sohn Elias führen den Betrieb gemeinsam. Seit über 40 Jahren betreiben die Schwienbachers ihr Unternehmen für Bio- und Sonnenenergie. Während Gerhard Schwienbacher vor allem für den technischen Bereich zuständig ist, kümmert sich Elfi Schwienbacher hauptsächlich um den Verkauf und die Büroarbeit. Sohn Elias kümmert sich neben dem Verkauf und der Wartung um intelligente Lösungen für Smart Home ­Systeme. Thermosol begleitet seine Kunden auf der Suche nach der optimalenLösung für die Nutzung von Bio- und Solarenergie von der Analyse über dieAuslotung von Fördermöglichkeiten bis hin zur Wartung der Anlagen. Besonders fasziniernd sind die modernen Infrarot-Heizsysteme, die uns Gerhard Schwienbacher genau erklärt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern verbrauchen Infrarotheizungen weniger Strom und können funktio­nal gestaltet werden. Besonders spannend ist die Infrarot-­Heiz­tafel, auf der man sogar schreiben kann, die Spiegelheizung und das Infrarot-­Wandbild. Eines ist der Unternehmerfamilie wichtig, für jeden Kunden wird sich viel Zeit genommen, um die ideale Lösung zu finden, sei es für die kleine Privatwohnung, den Klein- bis Mittelbetrieb, für größer strukturierte Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen. Ob Photovoltaik für Strom und Warmwasser, Solarthermie oder Holz- und Pelletheizungen, Thermosol findet immer die beste Lösung.

 

Kerschbaumer – Transporte nach Maß
Das Transportunternehmen Kersch­baumer befindet sich in der Gampenstraße 83 in Tscherms. Peter und Elgin Kerschbaumer haben das Unternehmen „Kerschbaumer“ übernommen und aufgebaut. Mit Sohn Alex wird das Unternehmen nun in dritter Generation weitergeführt. Seit über 60 Jahren sind die „Kerschbaumers“ der ideale Partner für Transport- und Kranarbeiten. Lag der Schwerpunkt anfangs vor allem auf Holzlieferungen, so wird heute vor allem mit Baufirmen zusammengearbeitet. Sie übernehmen die Anlieferung von Baumaterialien sowie die immer komplexer werdenden Ablade- bzw. Positionierungsarbeiten mit dem Autokran. Dafür stehen Kerschbaumer diverse Raupenkräne und Spezial-LKWs mit Autokränen und den Zusatzgeräten wie Personenkorb, Glassauger, hydraulische Schaufel/Greifer usw. zur Verfügung. Heute ist Kerschbaumer nicht nur in Südtirol tätig, sondern bietet seine Dienste ins nahegelegene, deutschsprachige Ausland an. Um pünktlich und zuverlässig zu sein, ist eine ausgeklügelte Fahrtenplanung und ein ständiger Abgleich der Fahrtenliste notwendig. Dass der Betrieb so reibungslos funktio­niert, ist nicht nur der Verdienst von Alex Kerschbaumer, der bereits seit 10 Jahren im Betrieb mitarbeitet und seit einigen Jahren die Betriebsleitung übernommen hat, sondern auch von allen Mitarbeitern welche mit sehr viel Einsatz, Gewissenhaftigkeit und Treue dazu beitragen. Frau Elgin Kerschbaumer zeigt uns Fotos von den aktuellen Arbeiten bei denen nicht nur Lieferungen durch enge Einfahrten, sondern auch Kranarbeiten in schwin­del­erregende Höhen erfolgen.

 

Tischlerei Schwienbacher Alfred – Meisterbetrieb
Am Beginn der Handwerkerzone Nord befindet sich die Tischlerei Alfred Schwienbacher. Das qualifizierte Team plant, führt aus, organisiert und koordiniert nicht nur die erforderlichen Handwerker und Restauratoren, sondern kümmert sich auch um die notwendigen Anträge und Meldungen an das Denkmalamt und die steuerlichen Förderungen. Die Tischlerei hat sich vor allem auf die Sanierung und Restaurierung, originalgetreue Nachbauten von Fenstern, Türen und Portalen denkmalgeschützter Objekte spezialisiert. Neben zahlreichen Realisierungen im privaten Bereich bürgt die Firma Schwienbacher auch bei öffentlichen Bauten für höchste Qualität. Arbeiten wie z. B. für das Meraner Stadttheater, Kurhaus Meran, Museum Meran (Palais Mamming), Rathaus Schlanders, Wohnbauinstitut Brixen, diverse Kirchen und Widume in Hafling, Tisens, Marling, Dorf Tirol sind nur einige Beispiele für öffentliche Projekte aus dem Portfolio der Tischlerei. Die Kernkompetenz der Firma Schwienbacher liegt in Produkten wie Fenstern oder Türen mit Zertifizierung, die zum Teil seit über 100 Jahren ihren Dienst tun und in die Jahre gekommen sind, wieder auf den neuesten Stand der Wärme- und Schalldämmwerte und der heute gewohnten Wohnqualität zu bringen. Leitlinie ist die Nachhaltigkeit des gesamten Produktes, z. B. PEFC-­zertifizierte Hölzer, Altholz, mundgeblasene Gläser, Beschläge aus altem Bestand oder rekonstruiert um auch den Anforderungen und Vorgaben des Denkmalamtes gerecht zu werden. Der Leitsatz des Unternehmens lautet: Sanierung denkmalgeschützter Objekte nach dem Motto: Geht nicht, gibt’s nicht.

 

Wirtshaus Sapperlot – früher Elisabethkeller
Ja, Sapperlot! Könnte man meinen. Das neue Wirtshaus beim ehemaligen Elisabethkeller hat es in sich. So unkonventionell wie das Gasthaus selbst, stellen Mäx und Maria ihr gastronomisches Konzept mit einem kurzen Gedicht vor: „Ohne Konventionen und ohne Etikette, ganz gemütlich und ganz nette. Kommt einfach so, wie ihr seid, Mäx & Maria stehen fast allezeit bereit. Zum Essen gibts Schnitzel, Fondue, Tartar, Pizza & vieles mehr, wichtig ist immer ohne Gschär.“ So lautet das Credo des Wirtshauses in Tscherms. Ob an der Bar, im Wirtshauseggele, in der Meraner Stube, im Sapperlot-Saal oder auf der Terrasse, das Wirtshaus Sapperlot serviert leckere und dennoch kreative Gaumenfreuden, von leichten Vorspeisen bis zu def­tigen Hauptspeisen. Vom Sapperlot-­Burger bis zur Spezialpizza Capello Napoleone (Holb zua, Holb offen) geben die Köche des Wirtshauses jedem noch so traditionell anmutenden Gericht ihre ganz persönliche Note. Sapperlot, bleibt nur zu sagen. Für uns ein ganz besonderer Restauranttipp für unkonventionelle Wiederholungstäter.