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Auf den Spieler

Eine Wanderung, die hinaufführt auf knapp über 2000 m, wo jetzt der Frühling Hochzeit hat, und wir eine herrliche Rundsicht genießen. Dann „über die Jöcher“, an Almen vorbei, und zurück zur Bushaltestelle.
von Christl Fink

Wir fahren mit dem Linienbus nach Hafling bis zur Haltestelle: „Tankstelle“ noch vor der großen Brücke über den Sinichbach.

Über einen Sonnenweg nach Falzeben
Wir müssen kurz die Falzebener Straße aufwärts gehen, bis rechterhand der Wanderweg mit der Markierung 14 abzweigt. Durch Wiesen und Wald, rechts am Hotel Hirzer vorbei, dann ein kurzes Stück entlang eines kleinen Baches bis zum ehemaligen Gasthaus „Tschitt“ geht es, immer wieder die Fahrstraße überquerend, nach Falzeben. Wir haben das Zentrum des Wintersports am Tschögglberg erreicht! Nun folgen wir der Markierung 51, froh, dass kurz vor dem Lift, unterhalb des Hotel Josef unser Weg weiterführt. Es geht leicht abwärts zum Bach, über die Brücke und am Bach entlang aufwärts, dann scharf nach rechts. Jetzt kommt ein steiles Stück, teilweise noch ein alter Pflasterweg mit mehreren Rastbänken.

Die Moschwaldalm

Am Spieler

Herrliche Lärchenwälder
Plötzlich befinden wir uns auf einer Forststraße, die uns nach wenigen Minuten den Blick auf die herrlich gelegene Moschwaldalm freigibt. Unmittelbar vor der Alm führt die Markierung 17 hinauf. Es geht, nur noch mäßig ansteigend, durch grüne Lärchenwälder. Anfang Juni läuteten hier tausende kleiner Alpenglöckchen (Soldanellen) den Frühling ein, jetzt staunen wir über einen ganz neuen Blumenteppich. Wir nehmen die Abzweigung, die zur Meraner Hütte führt. Es geht stetig aufwärts bis zu einer Almlichtung. Nun leicht abwärts, bis wir einen kleinen Bach überqueren, bevor der Weg endgültig zur Meraner Hütte hinaufführt. Etwas verloren steht mitten in einer Wiese ein keiner Bildstock. Dann haben wir auch schon den Fern- und Panoramaweg erreicht. Nun nach rechts in Richtung Kreuzjoch. Zuerst geht es durch ein Gatter, ein kleiner Hügel wird links umrundet.

Auf den Spieler
Wir entdecken am Wegrand einen einzelnen, und drei beieinander liegende, große Steine. Das geübte Auge hat Steigspuren bemerkt, die von hier aufwärtsführen, über einen Drahtzaun nach oben führen und auf der anderen Seite im Schotter weiter ansteigen. Hier müssen wir hinauf und stehen bald am Gipfelkreuz. Es ist eine Kuppe, knapp über der Waldgrenze etwas über 2000 m hoch und Mitte/Ende Juni rot von blühenden Alpenrosen. Wir staunen über das herrliche Panorama und den sinnigen Spruch, der auf einer Rastbank eingraviert ist. Zeit für eine ausgiebige Mittagsrast! Selten verirren sich Wanderer hierher, zumal der Steig nicht markiert ist. Jenseits lockt der große Bruder, der Mittager. Wir wandern zur anderen Seite, nur leicht bergab, den Hügel über einen schmalen Steig hinab zum gut markierten Fernwanderweg, auf dem zahlreiche Radler unterwegs sind.

Beim Aufstieg über uralte Platten

Panorama ober der Vöraner Alm

Vom Kreuzjöchl zur Vöraner Alm
Bald ist die Senke mit den vielen Wegweisern und dem großen Kreuz erreicht. „Die Jöcher“, wie die Einheimischen sagen, locken und so entscheiden wir uns für die längere Variante. Wem diese zu lang ist, kann von hier aus wieder zur Maiser-, bzw. zur Moschwaldalm absteigen. Frohgemut wandern wir über die Jöcher. Bevor wir noch die Aussichtswarte auf dem Kreuzjoch erreichen, nehmen wir die Abzweigung Markierung 5, die direkt zur Vöraner Alm führt. Der Steig wird zum breiten Weg; vorbei an einem großen Trog erreichen wir wieder den Weg, der auf der anderen Seite vom Kreuzjoch herunterkommt und, sich nach rechts wendend, zur Vöraner Alm führt. Auf der großen Terrasse genießen zahlreiche Feriengäste das Panorama, die Sonne und was ihnen sonst noch geboten wird.

Über die Wurzer Alm
Auch wir gönnen uns eine kurze Rast, wandern dann aber zügig – nun immer der Markierung 2 folgend – über die Wurzer Alm nach Hafling. Auf dem Weg zur Wurz haben wir noch eine schöne Begegnung mit vielen „Haflingern“, dieser edlen Pferderasse. Immer gut auf die Markierung 2 achtend, geht es teils auf abkürzenden Wegen, teils auf der Forststraße stetig bergab und bald sehen wir schon den Turm der Pfarrkirche. Ganz in der Nähe bei der Abzweigung zur Vöraner Straße befindet sich auch die Bushaltestelle. Müde, aber glücklich geht es dann im Bus heimzu.

Beim Aufstieg über uralte Platten

INFO:
Anfahrt: Mit dem Bus vom Bahnhof Meran bis zur Haltestelle an der Kreuzung von Hafling Dorf und Falzeben, oder mit dem Pkw zum Nusser Parkplatz dortselbst.
Ausgangspunkt: Haltestelle Nusser- Parkplatz
Ziel: Spieler und Vöraner Alm
Gehzeiten: insgesamt rund. 7 Std.
Parkplatz > Falzeben: 1,15 Std. > Moschwaldalm: 45 Min. Std. > Meraner Hütte: 1,15 Std. > Kreuzjöchl über Spieler: 45 Min. > Vöraner Alm 1,20 Std. > Wurzer Alm: 40 Min. > Hafling Dorf: 1,10 Std. Beste Zeit: zu jeder Jahreszeit, im Winter mit Schneeschuhen und Ortskenntnisse erforderlich!