„Würde jederzeit wieder Koch werden“

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„Würde jederzeit wieder Koch werden“

Johann Mair ist Koch aus Leidenschaft und seit 20 Jahren Küchenchef im Seniorenwohnheim Eden. Nun naht der Tag seiner Pensionierung und er blickt zurück auf eine ereignisreiche und für ihn wertvolle Arbeitserfahrung.

Ich gehe jeden Tag mit Freuede zur Arbeit, da ich gerne koche und ich würde immer wieder diesen Beruf erlernen. Als Küchenchef im Eden habe ich große Möglichkeiten mich zu entfalten, was für viele unverständlich ist. Vielfach wird angenommen, dass in der Küche eines Seniorenwohnheimes nur gemixtes und verkochtes Essen zubereitet wird. Das stimmt nicht! Auch in der Küche eines Seniorenheimes kann man sehr kreativ sein. Das ist auch wichtig und die Heimgäste schätzen gutes Essen.

„Essen heb Leib und Seal zom“
Sowohl im Alltag als auch bei festlichen Anlässen wie einer Weihnachtsfeier oder einem Grillfest gibt sich das Küchenteam viel Mühe, um den Heimbewohnern schmackhaftes Essen zu servieren. Es kommt öfters vor, dass die Senioren uns ansprechen um Danke zu sagen. Es gibt für uns nichts Schöneres als ihre Zufriedenheit zu sehen. Zum Geburtstag kann sich jeder Heimgast sein Lieblingsessen wünschen. Ich bin jetzt seit 20 Jahren da und zum ersten Mal wünschte sich nun jemand Sushi. Ich finde es schön, dass es bei uns erlaubt ist auch auf diese Sonderwünsche einzugehen. Nicht nur die Heimgäste freuen sich über ein besonderes Essen, sondern auch das Küchenteam hat Freude im Zubereiten. Aber bei 100 Heimbewohnern kommt es auch vor, dass einigen das Essen nicht schmeckt. Aber auch in Restaurants schmeckt nicht jedem Gast das zubereitete Essen.

Ganz anders als im Gastgewerbe
Als ich mich vor 20 Jahren entschloss als Koch im Seniorenwohnheim Eden zu kochen waren viele erstaunt darüber. „Was, du gehst jetzt in ein Altenheim kochen?“ Aber 20 Jahre später bin ich immer noch sehr froh diesen Schritt gewagt zu haben. Ausschlaggebend für meine Bewerbung im Seniorenheim waren unsere Kinder. Sie waren noch klein, meine Frau, arbeitete im Gastgewerbe und so stand die Frage im Raum – wer soll unsere Kinder betreuen. Durch die Arbeit im Seniorenwohnheim konn­ten wir die Kinderbetreuung gut aufteilen. Meine Frau ging abends zur Arbeit, während ich da zu Hause sein konnte. Das war ideal. Den größten Unterschied von der Arbeit hier und der im Gastgewerbe ist, dass sich Arbeitszeit und Freizeit gut vereinbaren lassen. Gerne komme ich auch unseren Mitarbeitern entgegen, wenn jemand einen freien Tag möchte. Der Dienst­plan wird zusammen mit unserem Direktor gemacht, der dafür immer ausreichend Zeit lässt. Mein Nachfolger wird, so wie ich nach der Anstellung im Eden genügend Zeit bekommen sich einzuarbeiten. Ein weiterer Pluspunkt im Senio­ren­wohn­heim zu arbeiten, ist die bessere Planbarkeit, als in einem Restaurant, da um dieselbe Zeit gegessen wird und immer die selbe Anzahl von Personen zu Tisch kommen.

Ein vielfältiger Arbeitsbereich
Als Küchenchef im Eden hat man eine große Verantwortung, die ich sehr gerne angenommen habe. Ganz wichtig ist noch zu sagen, dass ich das mir entgegengebrachte Vertrauen vonseiten der Vorgesetzten immer sehr geschätzt habe. Außerdem hat man mir im Eden ermöglicht mich weiterzubilden. So konnte ich die Ausbildung zum Diätkoch machen, besuchte Kurse für Spezialkost und konnte die Fortbildung für Führungskräfte abschließen. Auch die Kochkurse, die wir im Haus für unsere Mitarbeiter und deren Angehörigen anbieten, mache ich gerne. Das ist eine schöne gemeinsame Zeit. In der Kü­che haben wir außerdem die Möglichkeit mit Lieferanten zu sprechen und haben viele Freiheiten, die von den Diätassis­ten­tinnen ausgearbeiteten Menüpläne umzugestalten, sollten Waren nicht oder nur schwer erhältlich sein.

Mein Wunsch: Die Küche in gute Hände geben
Am 1. Januar 2024 gehe ich voraussichtlich in Ruhestand. Mein Wunsch wäre es, jemanden zu finden, der meine Stelle übernimmt, der mit Freude einsteigt und bereit ist, die Küche und das Team zu führen. Ich würde sie oder ihn gerne bei der Übergabe begleiten und hoffe deshalb, dass sich schon bald jemand meldet. Der Aufgabenbereich ist umfangreich und es besteht neben dem Beruf noch genügend Freizeit zum Ausüben von Hobbies. Ich z. B. habe noch Zeit für die Jagd, die Imkerei und die Fischerei sowie das Wandern in den Bergen. All diesen Dingen werde ich mich nach meiner Pensionierung noch mehr widmen und darauf freue ich mich.

Passionierte Köche aufgepasst: Für das Seniorenwohnheim beginnt nun die Suche nach der Nachfolge!
Haben Sie Interesse an dieser Arbeitsstelle oder möchten Sie gerne Näheres dazu erfahren? Melden Sie sich gerne bei Herrn Pol oder Frau Völser unter Tel. 0473 237101 oder E-Mail an info@swh-eden.com.