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Sicherheit rund ums Haus

Über Einbruchschutz und richtige Verhaltensweisen.
von Michael Andres

In der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der Wohnungseinbrüche laut Landesinstitut für Statistik (ASTAT) zwar zurückgegangen, dies hatte aber offensichtliche Gründe, wie Ausgangssperren und dergleichen. So haben die Diebstähle durch Einbrüche in Wohnungen im Jahr 2020 demnach um rund 50 Prozent gegenüber den Vorjahren abgenommen. Dass dies ein Dauerzustand bleibt, kann man aber nicht erwarten. So oder so fürchten sich zahlreiche Menschen vor Einbrechern. Verschiedene Klischees über Einbrecher haben sich in den Köpfen der Menschen längst schon festgesetzt. Eingebrochen wird heute sowohl in Einfamilienhäusern, aber auch in Mehrfamilienhäusern, manchmal am helllichten Tag. Am häufigsten gelangen Einbrecher durch Tür oder Fenster ins Haus. Nicht selten verschaffen sich die Tunichtgute dabei über Balkone Zutritt zu den Wohnungen. Die gute Nachricht: Man kann durchaus vorbeugen. Der Klassiker sind die Alarmanlagen, die per se eine abschreckende Wirkung auf Einbrecher haben. Genauso wichtig sind schwer zu öffnende Türen und Fenster. Denn Einbrecher befinden sich stets im Kampf gegen die Zeit. Kommen sie ihrem Ziel nicht schnell näher, ergreifen sie häufig vor vollendeter Arbeit die Flucht. Neuere und moderne Fenster und Türen sorgen für mehr Einbruchsicherheit. Die Investition in guten Einbruchschutz lohnt sich immer, bei alten Gebäuden sollte man unbedingt nachrüsten. Dabei sollte man sich rechtzeitig auch hinsichtlich Förderungen informieren. Zur Erinnerung: Da es sich beim Austausch von Fenstern und Fenstertüren um Maßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz handelt, gewährt das Land Südtirol hierfür Beiträge. Beim Neubau sollte man den Einbruchschutz ohnehin gleich mitberücksichtigen. Die vielen professionellen Fenster- und Türenfirmen hierzulande sowie auch Planer und Co. stehen mit Rat und Tat zur Seite. Auch zahlreiche verschiedene spez­ielle Sicherungen werden angeboten. So kann man die Haustür mit einem Türzusatzschloss, Schutzbeschlag oder elektronischen Türschloss nachrüsten. Hierfür findet man zahlreiche ver­schiedene spezialisierte Firmen. Überwachungskameras an den Eingängen schrecken Einbrecher nachweislich ab und helfen bei geschehenen Einbrüchen dabei, die Tat aufzuklären. Aber auch bereits Attrappen reichen oft aus, um Langfinger abzuschrecken.

Eigenverantwortung ist gefragt
Einige Tipps sollten sich aber die Bewohner stets zu Herzen nehmen. Es gilt: Die beste Haustechnik kann einen Einbruch nicht verhindern, wenn sich Mieter oder Eigentümer falsch verhalten. Beim Verlassen der eigenen vier Wände sollte man daher immer alle Fenster komplett schließen und auch die Haustüre sperren. Im Garten sollten Leitern nicht dazu einladen, Einbrechern den Weg hinauf auf Balkone zu erleichtern. Auch im Internet lohnt es sich aufzupassen. So empfiehlt es sich keine Urlaubsfotos und dergleichen zu posten. Diese können Einbrechern Hinweise für eine längere Abwesenheit geben, das eigene Haus könnte damit ins Visier der Kriminellen geraten. Zudem empfiehlt es sich, den Briefkasten ständig leeren zu lassen, um einen bewohnten Eindruck zu hinterlassen. Um nicht auf eine längere Abwesenheit hinzuweisen, gibt es auch zahlreiche weitere Möglichkeiten, wie das Einschalten von Licht, welches mittels moderner Smart-Home-System am Handy geregelt werden kann.