Über den Frigeleberg

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Über den Frigeleberg

Eine gemütliche Wanderung im Spätherbst! Heute geht es einen Kultur- und Naturlehrweg entlang über den Frigeleberg, ein Gebiet, das wohl nur jenen vertraut sein dürfte, die in der Gegend von Lana zuhause sind.
von Christl Fink

Wir starten am Busbahnhof in Oberlana und wenden uns gleich der Teissbrücke zu, die über die Falschauer führt. Noch vor der Brücke biegen rechts ab in die Gaulschlucht hinein und gehen die Promenade bis zum Eislaufplatz.

Zum Schloss Braunsberg
Nun wandern wir in weiten Serpentinen den Hang aufwärts, immer wieder den herrlichen Blick weit über Lana hinaus genießend. Schließlich kommen wir zur Straße, doch oberhalb derselben führt ein Fußgängersteig weiter bis zum Braunsberger Weg. Über die uralten Pflastersteine gehend, tauchen wir ein in die Vergangenheit. Eine Schautafel erzählt, dass einst die Menschen von Pawigl aus die Neugeborenen den weiten, beschwerlichen Weg über diese Steine nach Lana zur Taufe getragen haben. An einer Kapelle vorbei, unter der Unterführung hindurch kommen wir zur Straße. Das heute noch bewohnte Schloss lassen wir links liegen.

St. Magnus und Schloss Braunsberg von oben

An St. Magnus vorbei
Jenseits der Straße führt die Markierung 34 gleich weiter bergan. Wir kommen zum St.- Magnus-Kirchlein mit dem geschichtsträchtigen, dazugehörigen Gagershof. Als spätgotischer Weinhof gehörte er erst zum Kloster Weingarten, ab 1693 bis zur Säkularisierung zum Kloster Mang in Füssen, deshalb auch die, dem hl. Magnus geweihte Kapelle. Die Füssener Mönche bauten den Hof zu einer stattlichen Residenz aus und erbauten 1724 das barocke Kirchlein. Bald kommen wir zum Zollweghof und gleich dahinter finden wir wiederum eine interessante Schautafel. Bis hierher haben wir eine knappe Dreiviertelstunde gebraucht. Hier beginnt der Buschwald und einzelne Baumarten sind namentlich gekennzeichnet. An einem Wegkreuz vorbei erreichen wir die Ultner Straße, die wir überqueren.

Der Aichberg
Weiter geht es durch Buschwald und wir kommen zu einer Zufahrtsstraße, wenden uns nach rechts und gleich darauf nach links. Nun müssen wir kurz steiler aufwärts, an einem Neubau vorbei und gehen bis zu einem berührenden Marterle. Hier nehmen wir die Abzweigung nach links und an Edelkastanien vorbei erreichen wir wieder eine Schautafel. Nun, nach einem weiteren halben Stündchen haben wir den höchsten Punkt unserer heutigen Kurzwanderung erreicht. Hier würde der Weg weiter taleinwärts direkt zur Talstation der Seilbahn nach Pawigl führen, wir gehen nun jedoch den oberen Weg, wieder talaus und genießen unsere Rucksackjause auf einer sonnigen Bank.Nun sind wir bereits am Aichberg. Kurz an-, dann absteigend kommen wir zu den Wegweisern und nun wandern wir einer alten Trockenmauer entlang. Bald grüßen uns auch wieder der Ifinger und Hirzer mit ihren weißen Schneemützen.

Malerischer Herbst

Waale als Lebensadern
An einem Gehöft vorbei laden Tisch und Bänke zu einer kurzen Rast. Wiederum erzählt uns eine Schautafel so manches Wissenswerte. Wir müssen durch ein Gatter und nun umfängt uns der herbstlich gefärbte Wald. Es geht abwärts, an einem aufgelassenen Waal vorbei, von dem nur noch ein Brunnen erzählt. Schließlich gelangen wir zum Törggelehof, wandern, immer noch in dieselbe Richtung, eine schmale, gepflasterte Gasse hinunter und erreichen einen Bildstock und gleichzeitig die Kreuzung. Ab jetzt müssen wir über die Asphaltstraße direkt nach Oberlana. Neben einigen sehr schönen, alten Häusern fällt ein dunkler, supermodernen Bau auf. Ein kurzer, aber nichtsdestotrotz sehr schöner Weg ist zu Ende.

Infos:
Ausgangspunkt: Oberlana, Teissbrücke
Gehzeit: insgesamt 2,30 Std. Lana > Zollweghof: > 30 – 40 Min. > Höchster Punkt: 15 Min. > Lana: 1,30 Std.
Höhenunterschied: 300 m
Beste Zeit: Herbst, Winter und Frühjahr

 

Hoch über der Gaulschlucht

Einst klapperten hier die Pferdehufe

St. Magnus und Gagershof