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Wohntrends

Wie wir wohnen, ist uns wichtig. Immer mehr Menschen denken darüber nach, wie sie nachhaltiger leben und wohnen können, wo sie wohnen, mit wem sie wohnen, was ihre Wohnung über sie aussagt und wie ihre Wohnung aussehen soll, damit sie sich dort wohlfühlen.

Die internationale Einrichtungsmesse „imm cologne“ in Köln (D) zeigt nicht nur den Erfindungsreichtum der Möbelmacher – sie ist auch ein Spiegelbild aktueller Einrichtungstrends.

Das Einrichtungsjahr 2021 ist längst gestartet, und die Einrichtungsbranche sieht auf die Neuheiten dieses Ausnahmejahres. Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf das Wohnen? Welche Trends beeinflussen die Möbelentwicklung und -produktion? Und welchen Einfluss werden die überall spürbaren gesellschaftlichen Veränderungen auf das Konsumverhalten im Einrichtungsmarkt haben? Die „imm cologne“ hat sechs wichtige Trends herausgearbeitet, die weit über das Einrichtungsjahr hinausweisen.

Qualität ist der eigentliche Luxus
Traditionelles Handwerk, Schlichtheit, hochwertige Materialien, Soft Edge Design – das sind die Signale für einen „reinen“, weil natürlichen Luxus, der sich über die Konzentration auf das Wesentliche und den Verzicht auf Massenkonsum definiert – zugunsten von nachhaltigen Produktkonzepten.
Entgrenzte Räume für die Sehnsucht nach Freiheit
Der immer stärker werdende Wunsch nach „entgrenztem“ Wohnen führt zu realen und stilistischen Überschneidungen von innen und außen, (halb)öffentlich und privat, wohnen und kochen, wohnen und essen, wohnen und arbeiten, wohnen und baden.

Kleiner, weniger, mehr drin
Urbanisierung und Wohnraumverteuerung verlangen nach Kleinraum-Lösungen für Singles und Familien mit multifunktionaler Ausstattung: Homeoffice, kleine Möbel, smarte Lösungen und intelligentes Möbeldesign dank innovativer Beschlagtechnik sowie moderne Stauraumlösungen sind die Antworten der Möbelindustrie auf die Frage, wie sich auf kleinem Raum ein Maximum an Komfort realisieren lässt. Und mit allen Veränderungen im wohnlichen Umfeld durch die Corona-Pandemie wachsen die Anforderungen an das private Zuhause. Gefragt sind innovative Möbel und Einrichtungsgegenstände, die auf die veränderten Bedürfnisse angepasst, ergänzt und modifiziert werden können.
Wohnen mit sozialem Anschluss
Wohnen wird heute als ganzheitlicher Lebensbereich wahrgenommen, der Rückzugsbedürfnisse genauso wie soziale Aktivitäten, innen wie außen, Unterhaltung wie Homeworking umfasst. Neue Zukunftsherausforderungen für die Einrichtungsbranche stellen sich aber nicht nur bei der Integration des Homeoffice in das traditionelle Wohnumfeld, sondern auch bei der Entwicklung von Modellen für ein „Neues Wohnen“, in denen Lösungen für Phänomene wie die Wohnraumverdichtung, demografische Veränderungen und die wachsende Mobilität gesucht werden.

Smart Wohnen, vernetzt leben
Wir sind in die digitale Welt geschlüpft wie in eine zweite Haut – notgedrungen, aber doch nicht ungern. Die neue Vertrautheit dürfte auch Einfluss auf die Akzeptanz der Idee vom Smart Home haben: Im privaten Zuhause werden Einrichtungsgegenstände jetzt häufiger mit smarten Technologien verknüpft, und das Raum- Design passt sich der zunehmenden Vernetzung an. Wir holen uns die Welt ins Haus: ein Top-Trend und ein Wachstumsmarkt.

Jahreszeitlich wohnen, lustvoll dekorieren, in Wohnbildern kommunizieren
Das Thema Wohnen bewegt. Die Wohnung als Ausdruck der Persönlichkeit zeigt kein starres Bild mehr, sondern wird zu einem kontinuierlichen Prozess. Der Wandel in der Einrichtung orientiert sich aber nicht nur am Trendgeschehen, sondern ganz unmittelbar an der uns umgebenden Natur und dem Rhythmus von Jahreszeiten und kulturellen Fixpunkten.
(Quelle: Internationale Möbelmesse Köln)