Zur Vellauer Dreifaltigkeitskirche

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30. Januar 2019
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Zur Vellauer Dreifaltigkeitskirche

Der herrliche Saxnerweg

Wer viele Sonnenstrahlen tanken möchte, der ist mit einer Rundwanderung nach Vellau, wo von früh bis spät die Sonne scheint, gut beraten. Die verschiedenen Wege dorthin lassen immer wieder neue Varianten zu. Wir fahren von Algund erst in Richtung Vellau, zweigen dann rechts ab zum Parkplatz an der Talstation des Sessellifts, der zurzeit nicht in Betrieb ist. Wir können aber auch den Bus nach Vellau bis zur Haltestelle: Sessellift Vellau nehmen.

Über den alten Burgweg
Es ist einer der uralten Wege zum Schloss Tirol und beginnt direkt am Parkplatz des Sessellifts. Die Pflastersteine hätten wohl viel zu erzählen. Unter kahlen Reben hindurch, unterhalb des Lausenberger Hofs erreichen wir binnen kurzem am Café Konrad vorbei ein großes Kreuz und Hinweisschilder. Wir folgen nun nach links der Markierung 25 A und lassen den Algunder Waalweg unbeachtet. Schöne Trockenmauern säumen im ersten Teil den Weg. Viele originelle Informationstäfelchen in Form von Rebenblättern machen uns hier mit Geschichte und Kultur dieser Gegend vertraut. Durch ein Wildgatter mit Kuscheltieren kommen wir in den Wald.

Der markante Schlundnstein

Zum Schlundnstein
Lobenswerterweise sind immer wieder auf Täfelchen alte Flurbezeichnungen und deren Bedeutung angebracht. Nur gemächlich ansteigend führt uns der Pfad durch Laubwald zum Schlundnstein, einem ganz besonders markanten Felsblock unter den vielen, denen wir heute begegnen. Dort sind wieder Wegweiser. Wir folgen immer der Markierung 25 A, die nun im rechten Winkel ansteigt. In weiten Serpentinen geht es aufwärts bis zur Straße nach Vellau. Nun biegen wir sofort in die Zufahrt zum Gasthaus Ebeneich ein und nach wenigen Schritten führt unser Pfad wieder links aufwärts in den Wald. An einer Rastbank vorbei kommen wir über Steinstufen wiederum zur Straße.
Der Weiler Vellau in Sicht
Wir müssen jetzt über die Asphaltstraße am „Hexenstuan“ und „Maraklknott“ vorbei zum Buswendeplatz. Dort können wir wieder kurz dem Asphalt ausweichen. Bei der kleinen Kapelle oberhalb der Straße geht es über urige Stufen am Haus Gilli vorbei zur Straße. Diese nach rechts und zu der bereits sichtbaren, kleinen, aber schmucken Dreifaltigkeitskirche, einer der wenigen, die immer geöffnet sind. Lange Bänke vor der Kirche laden zur Rast in der Sonne. Man kann je nach Lust und Temperatur sich hier oder in einer der nahen Gaststätten stärken. Zurück müssen wir jetzt erst zum Wendeplatz, dann der Markierung 26 A folgend, nach rechts bis zum Korblift zur Leiteralm, der seinen verdienten Winterschlaf macht.
Hinunter über den Saxnerweg
An der Rückseite des Gasthauses und oberhalb der Scheune vorbei erreichen wir eine ebene Wiese, die wir überqueren. Hier beginnt ein wunderschön angelegter Panoramasteig, der Saxnerweg. Teils fast eben, teils leicht abwärts zieht er sich stetig nach Westen. An vielen Rastbänken und einem Wetterkreuz vorbei kommen wir durch das Hasental und auf der anderen Seite zur Abzweigung zum Schalenstein. In wenigen Schritten sind wir dort und staunen über Kreuze und Vertiefungen, die vor Jahrhunderten von Menschen eingemeißelt worden sind. Nun kommen wir bald hinunter zum Saxner, einem Erbhof. In unmittelbarer Nähe stand einst eine bronzezeitliche Wallburg.

Rätselhafte Zeichen im Schalenstein

 

Nach Partschins oder Plars
Am Saxnerhof vorbei kommen wir gleich zur Wegkreuzung. Wer will, kann in rund 1 Std. nach Partschins zur Bushaltestelle wandern. Wir jedoch schließen unsere Runde am Start wieder ab. Deshalb wenden wir uns sofort nach links abwärts bis zur Linken ein Brunnentrog mit fließendem Quellwasser sowie Bank und Tisch zu einem kurzen Innehalten einladen. Dort finden wir auch die Abzweigung nach Algund (Mark. 21 B). Nun wandern wir dem ehemaligen Bewässerungsgraben entlang über den so genannten Schlundnsteinweg. Einmal müssen wir die Straße überqueren, doch jenseits führt der Steig sofort wieder weiter, direkt zum Schlundnstein. Auf dem bekannten Weg sind wir binnen kurzem wieder am Parkplatz des Sessellifts.

 

 

 

 

Info:
Ausgangspunkt: Mitterplars, Parkplatz an der Talstation des Sessellifts nach Vellau: 400 m
Ziel: Vellau, Kirche: 952 m
Gehzeit: insgesamt rund 3,30 – 4 Std.
Parkplatz > Schlundnstein: 35 Min. >Vellau/Buswendeplatz: 1 Std. >Kirche, hin und zurück: 15 Min. >Saxner: 40 Min. >Ausgangspunkt: 1 Std.
Anfahrt: Entweder mit dem öffentlichen Bus in Richtung Plars zur Haltestelle oberhalb des Parkplatzes oder mit dem Pkw von Algund in Richtung Oberplars zum Parkplatz
Beste Zeit: Winter, Herbst, Frühling

 

von Christl Fink