130 Radler erklimmen den Gampenpass

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130 Radler erklimmen den Gampenpass

Es war wieder an der Zeit für den Radklassiker von Lana hinauf auf den Gampenpass. Das Rennen lockte 130 Athleten an. Der Sieg ging an Michael Spögler.

 

Schon seit vielen Jahren organisiert der Radverein Edelrot Lana das prestigeträchtige Rad-Rennen um die Edelrot-Trophäe. Seit einigen Jahren zählt der Klassiker auch zum Südtirol.Berg.Cup, einer neuen Rennradserie für Berg­spezialisten. Von der Lananer Sport­zone geht es hinauf auf den Gampenpass, dabei gilt es 18 Kilometer und 1204 Höhenmeter zu bewältigen.

Heuer bildete das Gampenpass-Rennen die 2. Etappe des Südtirol.Berg.Cup 2018. Neben vielen Radamateuren auch einige bekannte Namen, wie Vorjahressieger Andrea Zamboni aus dem Trentino sowie Marathon-Spezialist Michael Spögler aus dem Sarntal. Lange war es ein Duell, einige Kilometer vor dem Ziel konnte sich Spögler erfolgreich absetzen und einen Zielsprint vermeiden. So analysiert der Gampenpass-Sieger, für den es heuer der erste Sieg war, selbst das Rennen: „Beim Berg­rennen von Lana auf den Gampenpass konnte ich endlich meinen ersten Sieg in der Saison 2018 einfahren. Das Tempo auf den ersten sieben Kilometern bis nach Tisens war aufgrund des recht starken Gegenwindes nicht sonderlich hoch. Im steileren Teil des Anstiegs setzte ich mich dann an die Spitze des Feldes und erhöhte das Tempo. Zusammen mit dem amtierenden Italienmeister und Sieger des letzten Bergrennens auf den Mendelpass, Andrea Zamboni, konnte ich mich absetzen. Die nächsten sechs Kilometer fuhren wir mit gleichmäßig hohem Tempo (400-450 Watt) und wechselten uns mit der Führungsarbeit ab. Nach dem letzten flacheren Teilstück waren es noch fünf Kilometer bis auf die Passhöhe. Ich wusste, dass ich etwas riskieren muss und erhöhte auf etwa 470 Watt. Denn bei einem möglichen Zielsprint hätte ich wieder den Kürzeren gezogen. Ich merkte, dass Zamboni mein Hinterrad nicht mehr halten konnte, und versuchte die verbleibenden vier Kilometer mit 400-430 Watt zu fahren. Dies gelang mir sehr gut, und der Vorsprung wurde immer größer.“ Schlussendlich war Spögler mit einer Zeit von 50.27 Minuten und 405 Durchschnittswatt um 48 Sekunden schneller als Zamboni. Den 3. Platz holten sich zeitgleich der Sterzinger Thomas Gschnitzer und der Österreicher Daniel Pechtl.

Michael Andres