Gewerbezone Passer
9. Februar 2018
Stilvoll einrichten
9. Februar 2018
Alle anzeigen

Daheim

So heißt eine neue Wohnanlage im Herzen von Lana.

Die unauffällige Einfügung neuer Baukörper in bestehende urbane Strukturen, ohne das Ortsgefüge zu stören, sondern es zu ergänzen, sowie die gestellten Aufgaben im Sinne einer modernen und zeitgemäßen Wohnraumlösung gekonnt umzusetzen, erfordert handwerkliches und planerisches Feingefühl. Bei der Wohnanlage „Daheim“ in Lana ist all dies gelungen. In einer sonnigen und zentralen Südlage entstand die Wohnanlage „Daheim“. Das primäre Bestreben der Bauherren und Architekten war es, keinen herkömmlichen anonymen Wohnblock zu errichten, sondern ein wohl proportioniertes Mehrfamilienhaus dem dörflichen Maßstab anzupassen. Das Ergebnis ist ein modernes Wohnhaus mit zehn Wohnungen. Die Wohnanlage besticht durch besondere Lösungen und überzeugt zugleich mit Terrassen und Gärten, Aussicht und Einsicht, Freiraum und Privatraum. Die Wohnanlage ist gekennzeichnet durch eine schlichte Architektur, und ermöglicht durch die angenehme Farbwahl des Baukörpers ein attraktives Wohnen in angenehmer Atmos­phäre. Die sonnenorientierte Ausrichtung aller Wohnungen, die großzügigen Panoramaterrassen und die großen Gärten ermöglichen ein zeitgemäßes Wohnen in einem auf dörflichen Maßstab zurückgeführtes Wohnvolumen. Stimmige Grundrisse, helle Räume und großzügige Terrassen bieten einen fließenden Übergang von innen nach außen, ohne jedoch auf Intim- und Privatsphäre zu verzichten. Die Nähe zu allen öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Geschäften, Post, Bank, Arztambulatorium und Apotheke, die optimale Anbindung an Buslinien, all dies steht für ein familienfreundliches Wohnen.

Architektonische Gedanken von Architekt Karl Bauer
Im unmittelbaren Sichtfeld der Hl.-Kreuz-Kirche bauen zu können, war für das Planungsteam einerseits eine große Herausforderung, aber gleichzeitig auch ein Privileg.
Im Auftrag des lokalen Bauträgers Bauwerk Invest entwarfen wir auf dem Grundstück der Jahrhundertwende-Villa „Daheim“ einen Neubau mit 10 Wohneinheiten. Die exponierte Lage an der Hauptverkehrsader Lanas, der Andreas-Hofer-Straße, gab die wichtigsten Parameter für den Entwurf vor: Zur Straße hin sollte der Baukörper möglichst geschlossen sein, hingegen wird die Südfassade mit großen Verglasungen aufgebrochen. Drei  Meter tiefe, dem Wohn- und Essbereich vorgelagerte Loggien verschaffen Aussicht, gleichzeitig bieten sie Schutz und maximale Privatsphäre und übernehmen im Sommer die Rolle des natürlichen Sonnenschutzes. Die ziegelrot-eingefärbten Betonfertigteile für die Terassenbrüstungen wurden in Anlehnung an die Umgebung gewählt und orientieren sich in ihrer Farbgebung, Haptik und Optik an die rundum gut sichtbaren Ziegeldächer, die mit Andrianer Sandstein eingefassten Kirchenfenster und Portale der Kreuzkirche, sowie an die Putzfarbe des Pfarrchor-Probelokals. Im Erdgeschoss wurde die bestehende Einfriedungsmauer als Sichtschutz beibehalten. Der großzügige Vorplatz hat einige Parkplätze, die restlichen befinden sich in der Tiefgarage, die über die Rampe erschlossen wird. Vom Vorhof betritt man das Gebäude über ein gerahmtes Eingangsportal als Übergangsbereich und gelangt in das zentrale Treppenhaus. Das transparente Treppenhaus bildet einen Kontrast zur geschlossenen Nordfassade und kommuniziert mit seiner Umgebung. Der tolle Ausblick auf die Texelgruppe und den Ifinger sollte nicht vorenthalten werden.
Das neue Mehrfamilien-Wohnhaus ist im Klimahausstandard „A-Nature“ ausgeführt. Es wurde bewusst ein Planziegel-Mauerwerk gewählt, um dem Einsatz von Baumaterialien mit begrenzter Lebensdauer entgegenzuwirken. Dies widerspiegelt die Sichtweise des Planungsteams von Architekt Karl Bauer, Christian Kofler und Peter Bauer, an die Tradition und bewährte Bauweise technologisch und nachhaltig anzuknüpfen, trotz der hohen gesetzlichen Auflagen.

Klimahaus A-Nature
„Daheim“ wurde als „Klimahaus A-Nature“ errichtet und zertifiziert. Wofür steht die Zertifizierung „Klimahaus A-Nature“? Ist ein energieeffizientes Gebäude auch ein nachhaltiges Haus? Die „Klimahaus A-Nature“-Bewertung gibt Antwort auf diese Frage. Bei der Frage nach den Umwelteinwirkungen möchte die Klimahaus-Agentur ansetzen und hat dazu eine Bewertungsmethode entwickelt. Im Vordergrund steht nach wie vor der Energiebedarf für das Wohnen, darüber hinaus wird aber auch der Aufwand an Energie für die Baumaterialien bewertet. Das Potential für die Minderung von Energie ist schon in der Bauphase sehr hoch. Weitere Kriterien, die für die Bewertung berücksichtigt werden:
•    der Einfluss der verwendeten Materialien auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen
•    die Umweltverträglichkeit der für den Bau des Gebäudes verwendeten Materialien
•    genormter Schallschutz der Gebäudehülle sowie zwischen den einzelnen Wohnungen: Die Eignungsprüfung des Schallschutzes (Luftschall, Trittschall, Lüftungen, Wasserspülungen, usw.) erfolgt durch unabhängige Akustiker. Die strengen Vorgaben sind bindend.
•    Wassermanagement: Effizienz der sanitären Anlagen der Gebäude, Entsiegelung der Flächen, usw.
•    Raumluftqualität: Einbau einer Anlage zur kontrollierten Wohn­­­raumlüftung; in den Innenräumen verwendete Produkte und Materialien müssen die Emissionshöchstwerte einhalten.
•    natürliche Beleuchtung: im Hauptwohnraum muss ein optimaler Tageslichtfaktor garantiert sein. Der Wert wird mit einer Messung vor Ort im ferti­gen Gebäude nachgewiesen.
Die Wohnanlage „Daheim“ erfüllt alle Kriterien und die Bauherrn sind stolz auf die Zertifizierung. „Ne­­ben der einzigartigen und zen­­tralen Südlage eine zusätz­liche Ga­rantie für die Qualität und Wert­­­beständigkeit der Woh­nun­gen“, unterstreichen die Bauherren.
Der Bauherr und der Bauträger
„Daheim“ wurde vom Burgstaller Bauherrn und Bauträger „Bauwerk Invest GmbH“ errichtet.

„Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit den Architekten und Fachplanern, den Südtiroler Handwerkern, den Behörden und der Gemeinde Lana war es möglich, dieses einzigartige Projekt termingerecht zu verwirklichen“, so Georg Rinner und Georg Spitaler, die beiden Firmeninhaber. „Ausgewähltes Südtiroler Handwerk und die Verwendung von regionalen Qualitätsmaterialien zahlen sich mittel- und langfristig aus“, betonen die Bauherren abschließend. Alle Interessierten können sich selbst ein Bild von der hochwertigen Qualität der Wohnungen und dem damit verbundenen Wohlfühlfaktor machen.
Das Bauwerk-Invest-Team berät gerne, und erläutert die zahlreichen Vorteile. Es lohnt sich.

von Michael Andres