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Jahreshauptversammlung

Obmann Johann Hilber

PERCHA – Am 4. Februar lud der Bezirk Bruneck im Verband Südtiroler Musikkapellen (VSM) zu seiner 69. Jahreshauptversammlung in das Vereinshaus von Percha. Delegierte der 54 zum Verband gehörenden Pustertaler Musikkapellen waren der Einladung des Bezirksvorstandes gefolgt.

„Das Feuer der Leidenschaft für die Musik muss in einem selber brennen, um die Begeisterung weitergeben zu können“, bekennt Bezirksobmann Johann Hilber und freut sich, dass der Bezirk Bruneck im VSM, zu dem 54 Musikkapellen mit etwa 2.700 Mitgliedern zählen, nach wie vor keine Nachwuchsprobleme kenne. „Gott sei Dank gelingt es uns Jungmusikanten und Jungmusikantinnen für die aktive Mitgliedschaft zu gewinnen“, so Hilber. Mehr Sorgen bereite ihm dagegen, dass es immer schwerer sei, Musikanten und Musikantinnen zu finden, die bereit seien, Führungspositionen zu übernehmen: „Der große Zeitaufwand, die große Verantwortung, die vielen bürokratischen Hürden, Feste müssen veranstaltet werden, um Gelder für Instrumente, Trachten und dergleichen zu haben, das Risiko, das man dabei eingeht, und nicht zuletzt macht es auch die Tatsache, dass die ganze Arbeit ehrenamtlich zu bewerkstelligen ist, nicht leichter, Obmänner und Obfrauen für die Führung einer Kapelle zu finden.“

GLANZPUNKT 2016
Das herausragende Ereignis im Jahr 2016 für den Bezirk Bruneck im VSM war die Konzertwertung im Mai im Gustav-Mahler-Saal des Kulturzentrums Grand Hotel in Toblach. 13 Südtiroler Musikkapellen hatten sich gefunden, um sich zu präsentieren und ihr Können unter Beweis zu stellen, so Hilber: „Die Teilnahme erfordert Mut, Offenheit, Einsatzfreudigkeit und eine intensive Probenarbeit.“ Im Fünf-Jahres-Rhythmus werde das Konzertwertungsspiel organisiert, immer ein Jahr vor dem Bezirksmusikfest.

GROSSPROJEKT 2017
Die Organisation des 22. Bezirksmusikfestes am 5. und 6. August in Toblach werde für 2017 die größte Herausforderung für den Vorstand des Bezirks Bruneck im VSM darstellen, bestätigt Hilber: „Wir rechnen auch diesmal mit der Teilnahme von 40 bis 50 Musikkapellen. Die Veranstaltung verlangt intensive Vorarbeit mit dem Zusammenstellen einer Festbroschüre, der Koordination der einzelnen Kapellen beim Festumzug, den Kurzkonzerten, der Pustertaler Klangwolke oder beim Sternmarsch. Unterstützt werden wir heuer von der Musikkapelle Toblach, die das Bezirksfest ausrichten und für die Verpflegung der rund 2.000 Musikanten und Musikantinnen sorgen wird.“ Das 22. Bezirksfest steht unter dem Slogan „Fest der Generationen“, erzählt der Obmann: „Wir versuchen von allen vier Gebieten unseres Bezirks, dem Oberpustertal, dem Tauferer-Ahrntal, dem Unterpustertal und dem Gadertal, eine Jungkapelle zusammenzustellen und parallel dazu eine Seniorenkapelle, mit Spielern, die mindestens 40 Jahre aktiv bei der Musik sind. Die Kapellen sollen zwischen 60 und 70 Personen stark sein. Im Juni sollen die Probentätigkeiten dazu beginnen.“ Obmann Hilber schloss seine Ausführungen auf der Jahreshauptversammlung mit dem Gedanken: „Zusammenkunft ist ein Anfang, Zusammenhalt ist ein Fortschritt und Zusammenarbeit ist der Erfolg.“ (SP)