
„Wir können in Südtirol auch heuer einen Rekordhaushalt vorlegen.“
Während viele Regionen in Deutschland oder Österreich sparen müssen, steigt unser Landeshaushalt auf 8,8 Milliarden Euro. Allein seit dem letzten Jahr sind es 626 Millionen Euro mehr. Das schafft Handlungsspielräume, die andernorts nicht denkbar wären.
Dieser Erfolg hat mehrere Gründe. Zum einen verdanken wir ihn den fleißigen Menschen und der florierenden Wirtschaft in unserem Land. Unser Bruttoinlandsprodukt pro Kopf gehört nicht nur zu den höchsten in Europa, sondern ist in den vergangenen Jahren stärker gewachsen als jenes von Deutschland oder Österreich. Zum anderen profitieren wir von unserer Autonomie: 90 Prozent der Steuereinnahmen bleiben im Land. Und nicht zuletzt hat unser Landeshauptmann in den vergangenen Jahren in Rom solide Vereinbarungen erzielt, die unsere Finanzen dauerhaft absichern.
Deshalb brauchen wir – anders als viele unserer Nachbarn – keine Einschnitte vorzunehmen. Im Gegenteil: Wir können Mittel in allen Bereichen aufstocken und neue Akzente setzen. Der Schwerpunkt des Haushalts 2026 ist ein soziales, lebenswertes und wieder leistbares Südtirol. Wir unterstützen gezielt Familien und Seniorinnen und Senioren, wir investieren in unsere Sanität und arbeiten weiter an Lösungen für das leistbare Wohnen, das eines der dringendsten Themen bleibt. Auch die Bildung wird besser ausgestattet: Lehrpersonen sollen bessere Rahmenbedingungen erhalten und Schulen mehr Ressourcen für ihren Alltag. Für Lohnerhöhungen für Lehrpersonen stehen für die nächsten drei Jahre jeweils 110 Millionen Euro zur Verfügung.
Wichtig ist mir auch, dass die Gemeinden stärker unterstützt werden. Denn dort, wo die Menschen leben, müssen die Angebote funktionieren. Gleichzeitig investieren wir in Mobilität, Bevölkerungsschutz, Klima- und Umweltschutz sowie in die Land- und Forstwirtschaft und den Tourismus. Dieser Haushalt zeigt, dass Südtirol dank seiner Selbstverantwortung und seines wirtschaftlichen Fundaments stark bleibt. Er bestätigt, dass wir gestalten können und dass wir diesen Weg konsequent weitergehen sollten.