Rund um das Knottenkino

Volksbühne Lana – Schneeweißchen und Rosenrot
17. November 2023
Alle Jahre wieder
13. Dezember 2023
Alle anzeigen

Rund um das Knottenkino

In Teilen wurde dieser Wandertipp bereits vorgeschlagen, aber nie als Rundwanderung. Es ist reizvoll, bekannte Wege mit anderen zu kombinieren und daraus eine neue Rundwanderung zu gestalten und vor allem zu genießen.
von Christl Fink

Wir wandern von der Bushaltestelle, dem Hinweisschild Gasthaus Alpenrose folgend, an diesem vorbei – Markierung 11– zuerst über einen Wiesenhang, dann durch den Wald bis zur Straße. Die Abzweigung zum „Knottenkino“ ignorieren wir, der Frühnebel hätte uns die Sicht genommen. Aufwärts, an Hinweisschildern und dem Weberhof vorbei, kommen wir zum Schützenbrünnlweg. Diesen nehmen wir nun unter die Füße. Erst kurz bergab, dann in leichtem Auf und Ab geht es zügig voran. Kleine Holzbrücken führen über muntere kleine Bäche und immer wieder blicken wir kurz hinüber zu dem großen Felsblock aus Porphyr, auf dem das inzwischen berühmt gewordene „Knottenkino“ steht. Schließlich kommen wir auf einen breiten Forstweg und zu einem Festplatz. Vorbei am Parkplatz und dem Gasthaus „Stübele“ bis zur Straße oberhalb des „Grünen Baumes“, wo wir die nächsten Hinweisschilder sehen.

Das Schützenbrünnl

Die Weite unterhalb des Gasthofes Grüner Baum

Zum Beimsteinknott
Nun geht es kurz die Straße hinunter um das Gasthaus „Grüner Baum“ herum und gleich wieder auf den Wanderweg, der direkt zu unserem nächsten Ziel führt. Oberhalb einer Wiese geht es in einem weiten Bogen und dann immer durch den Wald zur vordersten Kuppe des Beimsteinknotts. Dort beeindruckt der nackte, von eiszeitlichen Gletschern rundgeschliffene Porphyr. Wenn man bedenkt, dass dieser rote Felsen nichts anderes als erkaltete Lava ist, erlebt man wirklich ein Stück Erdgeschichte. Ganz vorne blickt das Wetterkreuz mit den Martersymbolen Christi auf das Dorf Vöran. Ob es an diesem Kraftplatz noch einer eigenen Kunstinstallation bedurfte, muss jeder Besucher selbst beurteilen. Hier machen wir unsere Mittagsrast, heute gehört der Beimsteinknott uns allein.

Hinunter nach Vöran
Wir müssen kurz über den bewaldeten Kamm zurück, dann geht es scharf nach links abwärts zur Vöraner Straße. Hier sind wieder Hinweistafeln und der Wegweiser Hafling mit der Markierung 12. Wenige Meter der Straße entlang, dann links auf einem asphaltierten Zufahrtsweg leicht abwärts. Nach dem letzten Haus kommen wir auf einen schönen Wiesensteig mit Hinweisschildern. Wir überqueren eine große Wiese und sehen auch schon ganz links die mächtigen Porphyrfelsen, auf denen das „Knottenkino“ zu bestaunen ist. Wir erreichen den stattlichen Steinmannhof, umgeben von einer wahren Pracht allerletzter Herbstblumen. Nun geht es leicht bergab und wieder über eine weite Wiese.

Am Eggerhof vorbei
Weiter geht es in gleicher Richtung durch ein kleines Gatter mit der rot-weißen Markierung. Dann geht es kurz vor einer Unterführung in einen Graben hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Bald erreichen wir die Straße, die von Vöran nach Hafling führt. Vorbei an der Bushaltestelle und dem Gasthaus Eggerhof bleiben wir auf der linken Straßenseite. Zwischen Scheune und Straße wandern wir entlang der mächtigen Straßenstützmauer Richtung Hafling und genießen den Blick auf Vöran mit seinem spitzen Kirchturm. Nun steigt der Weg wieder leicht an – vorbei an einem Aussichtsplatz mit Tisch und Bänken müssen wir kurz die Straße entlang und vorbei an einer Hofstelle mit dem schönen, alten Strohdach und dann geht es bergab.

Viele Wegweiser am Baum

Selten geworden – ein strohgedeckter Stadel

Dreifarbenpracht am Weg

Oberhalb einer Baustelle geht es rechts aufwärts und vor der Unterführung über große Gletscherschliffe nach links über Stufen und durch den kurzen Tunnel auf dem Fußweg weiter. Bald entdecken wir den Wegweiser, überqueren die Straße und wandern die Böschung hinauf. Eine Ruhebank, dann die rot-weiße Markierung an den Bäumen, der Steig windet sich nun bergauf bis zu einem Forstweg.

Bald am Ziel
Wir wandern immer in die gleiche Richtung weiter. Plötzlich gabelt sich der Weg, wir müssen bergauf und sehen bald wieder die Markierung. Er wird zu einem schmalen Steig, wir überqueren den Bach und steigen auf der anderen Seiteleicht an. Plötzlich öffnet sich der Wald und gibt den Blick frei auf die herrliche Kette der Ultner Berge und weiter rechts auf die Texelgruppe. Unterhalb des Gasthofes Alpenrose überqueren wir die Wiese und erreichen die asphaltierte Zufahrtsstraße. Nun können wir entweder gemütlich im Gasthaus den Wandertag ausklingen lassen oder direkt zur Bushaltestelle gehen.

INFO:
Anfahrt: Mit dem Bus, der von Hafling nach Terlan fährt, bis zur Haltestelle Reith
Gehzeit: insgesamt rund 3 – 3,30 Std.
Haltestelle Reith > Grüner Baum 1,15 Std. > Beimsteinknott: 30 Min. > Vöraner Straße: 20 Min. > Mark. 12 – Alpenrose: 1 Std.