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Wenn es schnell gehen muss

Glasfaserinternet ist Gegenwart und Zukunft.

von Michael Andres

Es ist eine aus Quarzglas bestehende lange dünne Faser. Und in der Menge, zusammen, sind solche Fasern ganz stark – und superschnell. Sie sind es, die für das Internet der Zukunft – oder besser gesagt für das Netz der Gegenwart – heute schon in vielen Teilen Südtirols sorgen.
Für ein Glasfaserkabel werden zahlreiche solcher Glasfasern gebündelt. Der Vorteil von Glasfaserkabeln gegenüber herkömmlichen Kabeln ist zum einen die viel schnellere Übertragungsgeschwindigkeit, und zum anderen auch die Unempfindlichkeit gegenüber elektrischen und magnetischen Störfeldern. In der Regel werden Glasfasern unterirdisch verlegt.
Das Land Südtirol ist für die Errichtung und Hauptleitungen bis zu gewissen Knotenpunkten zuständig, für die letzte Meile, also für die Anbindung zu den einzelnen Gebäuden, sind dann die Gemeinden selbst verantwortlich. Viele Gemeinden haben bereits diese sogenannte letzte Meile fertiggestellt und stellen allen interessierten Netzbetreibern die Glasfaserinfrastrukturen zur Verfügung.Auch im Burggrafenamt setzt man zunehmend auf Glasfaseranschlüsse. Denn: Dass schnelles Internet und die reibungslose Übertragung großer Datenmengen in kurzer Zeit immer wichtiger werden, hat freilich auch die Politik erkannt.

So funktioniert es
Bei der Datenübertragung über Glasfaserkabeln werden die Daten als Lichtsignale codiert und durch optische Leitungen gesendet. Von dem her stammt auch die Bezeichnung „Lichtwellenleiter“. Im Vergleich zu Kupferkabeln können Signale in Glasfasern deutlich schneller übertragen werden, wie das Land Südtirol erklärt. Zudem sind Glasfasern unempfindlich gegenüber äußeren Störungen – wie zum Beispiel elektromagnetische Störungen, Temperaturschwankungen oder ähnliches. Ein Nachteil in Sachen Glasfaserkabeln sind die nach wie vor relativ hohen Kosten der Verlegung. Die verschiedenen Anbieter in Südtirol leisten hier Aufklärungsarbeit und beraten die Kunden kompetent und zuverlässig. Man unterscheidet dabei vor allem zwischen 2 Anbindungen: Die verbreiteste Anbindungsform ist derzeit FTTB, bzw. „Fiber to the Building“. Dies bedeutet, dass die Glasfasern bis zu einem Übergabepunkt im Gebäude verlegt werden, etwa im Keller. Von dort aus müssen die Signale durch Kupferkabel in Räumlichkeiten verteilt werden. Fibre-to-the-Home (FTTH) bedeutet „Glasfaser bis in die Wohnung“. Hier wird das Kabel direkt in der Wohnung oder im Büro durch Glasfaser ersetzt. Diese Verbindung kommt aufgrund der aufwendigen Kabelverlegung vor allem bei Neubauten oder Kernsanierungen zum Einsatz.