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Die Welt

„Daß ich erkenne, was die Welt
im Innersten zusammenhält,
schau‘ alle Wirkenskraft und Samen,
und tu‘ nicht mehr in Worten kramen.
O sähst du, voller Mondenschein,
zum letztenmal auf meine Pein,
den ich so manche Mitternacht.
An diesem Pult herangewacht:
dann über Büchern und Papier,
Trübsel’ger Freund, erschienst du mir!
Ach, könnt ich doch auf Bergeshöhn
in deinem lieben Lichte gehn,
um Bergeshöhle mit Geistern schweben,
auf Wiesen in deinem Dämmer weben,
von allem Wissensqualm entladen,
in deinem Tau gesund mich baden!“
Aus Goethes Faust 1

 

Gesehen von Olafur Eliasson auf der Grawand in Kurzras
Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas