Sunshine Racers Nals: Ein beispielhafter Verein

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Sunshine Racers Nals: Ein beispielhafter Verein

Bei der Ehrung v.l.: Florian Pallweber, Alex Mair, Rosi Wieser und Landestrainer Andreas Laner

Der Mountainbike-Sport ist seine Leidenschaft. Florian Pallweber leitet die Geschicke der Sunshine Racers Nals, eines der aktivsten Radvereine im Lande. Immer wieder bringt der Verein große Talente hervor, im Sommer holte Niclas Pallweber EM-Bronze, und Alex Mair kürte sich zum Staffel-Italienmeister.

Der Sunshine-Race-Macher: Florian Pallweber

Bei der Sportlerehrung, die kürzlich in Nals stattgefunden hat, haben wir mit Florian Pallweber über den Verein und über die jungen Talente gesprochen.

Wie sind Sie zum Mountainbikesport gekommen?
Florian Pallweber: Ich selbst habe erst sehr spät mit dem Moun­tainbiken begonnen. Ich habe zwar mit 12 Jahren das erste Fahrrad bekommen, aber im länd­lichen Raum gab es damals keine Radvereine und somit auch keine Trainingsmöglichkeit unter Jugendlichen. Erst Mitte Zwanzig habe ich dann das erste Mountainbike gekauft und habe an den Wochenenden mit Freunden schöne Touren gemacht. Ich habe einige Marathonrennen bestritten, aber ohne nennenswerten Erfolg.

Warum haben Sie sich für eine Laufbahn als Trainer entschieden?
Wir gründeten 1996 den Verein Sunshine Racers und gingen mit einer motivierten Gruppe bei verschiedenen Marathons an den Start. Bereits im zweiten Jahr konn­ten wir Jugendliche für diesen Sport begeistern und haben mit ihnen einige Touren gemacht und bei ersten Rennen teilgenommen. Um für Jugendsportler beste Voraussetzungen schaffen zu können, habe ich mich entschlossen, diese zu betreuen und eine Trainerausbildung zu machen. Es war und ist mir wichtig, den jungen Sportlern ein qualitatives Trai­ning zu bieten. Es ist mir eine große Freude, zu sehen, wie sich die Jugendlichen sportlich weiterentwickeln und mit Begeisterung und Ehrgeiz Wettkämpfe bestreiten und großartige Erfolge erzielen.

Wie sieht das Training bei den Sunshine Racers Nals aus?
Je nach Alter werden verschiedene Trainingsmöglichkeiten angeboten. Im Winter besteht das Trai­ning hauptsächlich aus Lauf- und allgemeinem Athletiktraining sowie verschiedenen Einheiten auf Langlauf- oder mit Tourenskiern. Im Frühjahr Grundlagentraining auf dem Rennrad und spezifische Techniktrainings auf dem Mountainbike. Um vorbereitet zu den Rennen zu gehen, werden die Trainingsintensität und der -umfang angepasst. Auch verschiedene Trainingslager werden passend in den Rennkalender integriert.

Einmal jährlich findet das internationale Rennen Sunshine Race mit der Welt-Elite statt. Was bedeutet es, ein solches Rennen zu organisieren?
Ein internationales Rennen auf diesem Niveau zu organisieren ist sehr zeitaufwendig und es muss vieles zusammenspielen. Dank eines guten Organisationsteams und vieler ehrenamtlicher Helfer und Vereine gelingt es seit 20 Jahren das „Marlene Südtirol Sun­shine Race“ zu organisieren. Ich investiere jedes Jahr sehr viel Zeit und Energie, aber wenn die Sportler und Teams mit zahlreicher Beteiligung darauf antworten, dann ist es eine große Genugtuung. Ich bin froh, wenn sich dabei niemand verletzt und zufriedene Athleten und Zuschauer einen positiven Eindruck vom Marlene Südtirol Sunshine Race in Nals mit nach Hause nehmen.

Wie viele Mitglieder, aktive und passive, zählt der Verein der Sunshine Racers?
Im Verein sind 70 aktive Jugendsportler, ca. 30 aktive Erwachsene und über 50 passive Mitglieder.

Wie habt ihr die Erfolge von Niclas und Alex gefeiert?
Wir haben im Haus der Vereine in Nals die Erfolge gebührend gefeiert. Bürgermeister Ludwig Busetti, FCI-Präsident Nino Lazzarotto, Sporthilfe-Vertreter Dr. Max Regele, VSS-Vertreter Thomas Ladurner und weitere prominente Funktionäre aus verschiedenen Gremien haben der Feier beigewohnt. Zusammen mit Nachwuchssportlern, dessen Familienangehörigen und Spon­soren war es eine würdige Feier. Mit einer Präsentation der wichtigsten Erfolge der Nachwuchssportler und einem ausführlichen Bericht über die Erfolge von Alex und Niclas erhielten viele einen Einblick in die Tätigkeit des Vereins und konnten sich ein Bild von den Erfolgen machen.

Michael Andres