Neue SASA-Busse: Mit Hybrid-Antrieb in eine neue Ära

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Neue SASA-Busse: Mit Hybrid-Antrieb in eine neue Ära

Komfortabel, umweltfreundlich, leise, sicher: Die 32 neuen Hybridbusse, die der Liniendienst der SASA in Bozen, Leifers und Meran einsetzt, sind nächste Schritte in Richtung emissionsfreie Flotte.

Mit modernen, umweltfreundlichen Bussen startet die öffentliche Mobilität im Einzugsgebiet Bozen, Leifers und Meran in eine neue Ära: In diesen Tagen hat der Konzessionär SASA den ersten Bus der neuen Flotte, einen 12-Meter-Bus mit Hybrid-Antrieb (Elektro-Diesel), erhalten. Weitere 31 Hybridbusse werden in den kommenden Wochen geliefert und in Betrieb genommen. Sie ersetzen etliche der bisherigen, mehr als zwölf Jahre alten Linienbusse.
Bei einem Lokalaugenschein am Sitz von SASA überzeugten sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, SASA-Präsident Francesco Morandi und Direktorin Petra Piffer von den neuen Technologien der Busse, die mit den derzeit höchsten Standards in Sachen umweltfreundliche Mobilität, Fahrkomfort und Sicherheit ausgerüstet sind Als einen „bedeutenden Schritt zur qualitativen Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs“, bezeichnet Landesrat Alfreider den Einsatz der neuen Busse, die einen hohen Fahrkomfort für Fahrgäste und Busfahrer bieten und dazu beitragen, die Luft– und Lebensqualität im Stadtgebiet zu verbessern. Längerfristig sollen vermehrt völlig emissionsfreie Busse im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden. Mit den fünf Brennstoffzellenbussen (seit 2013 im Einsatz) und den fünf reinen Elektrobussen (seit Anfang 2019 in Betrieb) haben das Land Südtirol und der Konzessionär SASA bereits konkrete Erfahrung gesammelt. Ein nächster Schritt zum weiteren Ausbau der emissionsfreien Flotte ist der heuer getätigte Ankauf von zwölf neuen Brennstoffzellenbussen, die Ende 2020 an SASA geliefert werden.

Hauptaugenmerk: Umweltschutz und Sicherheit
Nach erfolgter europäischer Ausschreibung über den Konzessionär SASA wurde die Firma Evobus (Mercedes) mit der Lieferung der neuen Busflotte beauftragt. Es handelt sich hierbei um acht Gelenkbusse (18 Meter lang), 20 normale Stadtbusse (zwölf Meter lang) und vier etwas kürze Busse mit zehn Metern Länge. Zusätzliche sechs kleinere Busse anderer Hersteller sind noch in der Auslieferungsphase. Die Landesregierung hat den Ankauf der Busse zur Gänze finanziert und dafür insgesamt 11,6 Millionen Euro bereit gestellt. Die nächste größere Lieferung von weiteren 22 Hybridbussen wird zu Jahresbeginn 2020 erwartet, dafür hat die Landesregierung 6,39 Millionen Euro bereitgestellt. Die Hybridbusse erfüllen gemäß geltendem Ministerialdekret die Kriterien, wonach die Emissionswerte von neu angekauften Fahrzeugen gleich oder unter den Werten der Umweltklasse Euro 6 sein müssen. Die Hybridbusse erreichen eine zusätzliche Reduktion der Emissionen von acht bis zehn Prozent gegenüber Euro-6-Bussen mit reinem Verbrennungsmotor. Die Vorteile der Hybridbusse zeigen sich in besonderer Weise im Stadtverkehr: Die Hybridbusse haben einen Elektromotor, der den Diesel-Verbrennungsmotor unterstützt. Bei jedem Anfahren bedeutet das: weniger Kraftstoffverbrauch, weniger Emissionen, weniger Lärm. Zudem wird bei jedem Bremsvorgang elektrische Energie in den beiden Rückgewinnungsmodulen gespeichert, was zusätzlich Energie einspart. Ein Hauptaugenmerk bei den neuen Bussen gilt der Sicherheit. Den Fahrgästen kommt die Unterbodenbeleuchtung im Ausstiegsbereich zugute, um Hindernisse beim Aussteigen auch bei Nacht frühzeitig zu erkennen. Den Busfahrern wird mit den neuen Bussen eine ganze Reihe von unterstützenden Systemen zur Verfügung gestellt, unter anderem Seitenradar, Frontradar sowie einige andere Neuheiten, welche im Spätsommer bei einer Testveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert werden. (LPA)