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Ein Urlaub der Extraklasse

Latsch – Pünktlich zum Saisonbeginn konnte das erweiterte Dolce Vita Hotel Jagdhof in Latsch wiedereröffnet werden.

Dolce Vita Hotels sind von ihren Inhabern geführte Aktiv- und Wellnesshotels in Südtirol, die sich unter einer Dachmarke zusammengefunden haben, um ihren Gästen einen Urlaub der Extra­klasse zu bieten. Dank der innovativen Hotelvereinigung unter der Dachmarke Dolce Vita können Gäste sämtliche Angebote und Leistungen aller fünf Partnerhotels nützen. Das Dolce Vita Hotel Jagdhof in Latsch feierte im April sein 30-jähriges Bestehen. Im Jahr 1989 eröffneten Anton und Rosl Pirhofer gemeinsam mit Sohn Martin einen kleinen Hotelbetrieb, der sich im Laufe der Jahre unter der Führung von Martin und Ruth Pirhofer zu einem beliebten Ferienhotel im Vinschgau entwickelte. Bereits Ende der 90er Jahre wurde das Hotel um ein Hallenbad und eine zweistöckige Sauna ergänzt, später kamen Ruhe­räume, ein Fitnessraum, eine Beautyabteilung und mehrere Pools hinzu, so dass der Jagdhof in Latsch eines der ersten Wellnesshotels im Vinschgau und auch in Südtirol wurde.

„Jeder Betrieb braucht eine gesunde Größe“
Eine anspruchsvolle Klientel, steigende Energie- und Lohnnebenkosten sowie hohe Fixkosten veranlassten Familie Pirhofer ihr Hotel im vergangenen halben Jahr nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ zu erweitern. „Jeder Be­trieb braucht eine gesunde Größe“, zeigt sich Martin Pirhofer überzeugt. Dass seit dem Jahr 2009 im Ge­mein­de­gebiet von Latsch 18 touristische Betriebe ihre Türen geschlossen haben und somit 282 Betten verlorengingen, bestätigen Martin Pirhofers Theorie von den zu hohen Fix­kosten und dem immensen bürokratischen Aufwand. Trotz allem setzten Martin und Ruth Pirhofer mit ihren Söh­nen Julian und Hannes auf die Erweiterung ihres Hotels, das in einer sensiblen Zone inmitten des Dorfes liegt. Nicht umsonst musste der Landes­beirat für Baukultur und Landschaft als beratendes Gre­mium in die architektonische Planung der Er­weiterung durch das Planstudio Pederiva mit einbezogen werden. Die Zielvorgaben der Bauh­erren, so ökologisch und naturnah zu bauen, sind vom Planungsbüro in allen Bereichen zur vollsten Zu­friedenheit ausgeführt worden. Nach einer fünfmonatigen Bauzeit konnte die Er­wei­terung dank der hervorragenden Zu­sam­menarbeit zwischen Bau­herren, Planstudio Pederiva und den vorwiegend einheimischen Handwerks­unter­neh­men und Liefer­anten termingerecht abgeschlossen werden. Ent­standen ist ein moderner, geometrisch klar gegliederter Hoch­bau.

18 neue Panoramazimmer
Aufgrund der geringen Grundstücksfläche rund um den Hotelbetrieb sind die bestehenden Au­ßenanlagen in ihrer Form und Größe beibehalten worden. Der gesamte Beherbergungsbetrieb wurde nur in Form einer Aufstockung mit zwei zusätzlichen Stockwerken erweitert. Unter den gegebenen urbanistischen Vor­aus­setzungen konnten ein zusätzlicher Zimmerstock und auf der letzten Ebene des Dachgeschosses eine spektakuläre Wellness­an­lage errichtet werden. Die Aufstockung ab dem 3. Stockwerk erfolgte zur Gänze in einer Holzbauweise mit tragenden Decken und Wän­den. Diese wurden wärmeisoliert, verputzt und teilweise wieder in Holz verkleidet. Die Auswahl der Materialien sollte sich so natürlich wie möglich in die ländliche Um­gebung einfügen. Die Fassaden der Zimmerstöcke wurden mit vertikalen Holzelementen gegliedert, die Brüs­tungen sind aus Holz und Metall. Die gesamte neue Dach­kons­truktion wurde mit zwei Satteldächern mit geringer Neigung ausgeführt. So entstanden im Zim­merstock 18 neue Panora­ma­zim­mer, die für sämtliche Bedürfnisse des modernen Hotelgastes aus­gestattet sind. Das Interieur der Gästezimmer hat getrennte Be­reiche für das Wohnen und Schla­fen und besticht durch eine dezente, harmonische Farb­ge­staltung und einen traumhaften Blick auf Obst­gärten und Bergwelt.

Roof Top Sky Spa mit 360°-Blick
Im neu geplanten Dachgeschoss des Hotels ist ein Wellnessbereich entstanden, der seinesgleichen sucht. Eine Panorama-Aufgusssauna mit Frei­be­reich auf der Terrasse, ein Massage-Whirl­pool, kuschelige Ru­he- und Er­holungs­räume und eine  360°-­­­Aus­sicht durch eine transparente Glas­fassade machen einen Au­f­enthalt im Dolce Vita Ho­tel Jagd­hof zu einem besonderen Erlebnis. Ein nach Norden ausgerichteter Yoga- und Bewegungsraum kann in einen Seminarraum für 30 Personen umfunktioniert werden. Die Gast­geber folgen damit dem Trend der gehobenen Gästekategorie, Seminare und Schulungen mit Erholungsauf­ent­halten zu kombinieren. Übrigens: auch einheimische Gäste können in den Genuss des Wellnessbereichs kommen. Das Hotel ist mit An­mel­dung offen für Frühstücksgäste und Day-Spa-Gäste; dienstags und freitags bietet der Jagdhof ein Late-Night-Spa von 19 bis 23 Uhr an.
Gerne werden auch Gut­scheine ausgestellt! Durch den Ab­bruch der bestehenden Saunaland­schaft im Erdgeschoss war es möglich, die bestehende Hotelküche zu erweitern und funktioneller zu gestalten, so dass Küchenchef Fritz Martin und sein Team ihrer exzellenten Krea­ti­vi­tät in der Küche noch mehr Raum geben können.

Großzügiger Buffetbereich
An der Südseite im Erdgeschoss des Hotels wurde der Speisesaal vergrößert und in kleinere Nischen unterteilt. Diese Abtrennungen schaffen eine heimelige, ja beinahe private At­mosphäre für den Gast. Der Speise­saal verfügt über 100 Sitz­plät­ze und wurde nach den Ent­wür­fen und Vorstel­lun­gen von Ruth und Sohn Julian Pir­hofer sehr geschmackvoll und einladend gestaltet. Eine Akus­tik­decke in Kom­bi­na­tion mit Holz sorgt für eine ruhige, gedämpfte Stimmung; ein spannendes Beleuch­tungskonzept für ein angenehmes Licht. Holz und Natur­stein, Stof­fe in ruhigen Farben und Naturtönen in Kom­bination mit dekorativen Ele­menten ergänzen das naturnahe Konzept. Großflächige Glas­ele­mente im Win­tergarten können in der warmen Jah­reszeit geöffnet werden; diesem vorgelagert ist eine sonnige Au­ßen­terrasse mit Zugang zum Pool und der angrenzenden Lie­ge­wiese. Im großzügigen Buf­fetbereich des Spei­sesaals findet der Gast eine Tee-, Saft-, Kaffee- und Müsliecke, eine Kühl­theke sowie eine Showküche, in der die Frühstücksköchin verschiedene Eierspezialitäten kreiert.

Tiefgarage für PKW und Bikes
Im Zuge der Umbauarbeiten wurde auch eine unterirdische Tiefgarage für die Hotelgäste errichtet. Die Garage liegt zum Teil unterhalb der Gemeindestraße, welche das Hotel und den oberirdischen Parkplatz des Hotels voneinander trennt. Dank des Erbbaurechts war diese Maßnahme möglich; der Bauherr musste sich im Gegenzug dazu verpflichten, die Infrastruktur und Leerrohre der Ge­meinde zu erhalten, die unterirdisch durch die Straße verlaufen. Die neue Tiefgarage ist für 34 Pkw-Ab­stell­plätze ausgerichtet. Über ein Trep­pen­haus bzw. einen 8-Personen­-Aufzug ist die Tiefgarage mit dem Hotel direkt verbunden. Da das Aktiv- und Wellnesshotel Jagdhof ein auf Outdoor spezialisierter Be­trieb ist, haben die „Piris“, wie sich die Familie Pirhofer selbst gerne nennt, den Outdoor-An­geboten einen hohen Stellenwert gegeben. So finden Radfahrer nicht nur einen gut bestückten Bike-Verleih im Hause, sondern auch ausreichend Parkflächen für ihre eigenen Fahrräder und E-Bikes. Wanderfreunde finden im hauseigenen Shop die Ausrüstung, die es für eine Wanderung braucht oder die zuhause vergessen wurde.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die Piris wünschen sich, dass sich ihre Gäste bei ihnen wohl fühlen und dass sie zufrieden nach Hause gehen. Dabei ist ihnen die Gästemeinung sehr wichtig. Ganz nach der Philosophie der Dolce Vita Hotels ist es ihnen ebenso wichtig, dass es auch ihren Mitarbeitern gut geht. „Wir pflegen ein beruflich-freundschaftlich-familiäres Ver­hältnis mit unseren Mitarbeitern“, bestätigt Martin Pirhofer, „und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist uns ein Anliegen“. So gibt es auf Wunsch eine Woche Sommerferien für die Mitarbeiter, von denen viele als Teilzeitkräfte im Hotel arbeiten. Auch das gute Verhältnis zu den Nachbarn ist der Familie Pirhofer viel wert. „Ich bin meinen Nach­barn zu Dank verpflichtet; während der Um­bau­arbeiten haben sie sehr viel Verständnis gezeigt und sind uns sehr entgegengekommen“, so Martin Pirhofer. Dass er unmittelbar an mehrere Obst­anlagen angrenzt, ist für ihn und für seine Gäste kein Problem. „Ich bin ursprünglich ja selbst ein Landwirt, und einmal pro Woche gibt es in unserem Hotel einen Apfelvortrag, bei dem ich unseren Gästen den integrierten Obstbau erkläre, sie über die notwendigen Arbeiten im Pflanzenschutz aufkläre und so für die Arbeiten in der Land­wirt­schaft sensibilisiere. Die Kommunikation mit dem Gast ist der einzig richtige Weg“, erklärt Martin Pirhofer abschließend.

 

von Inge Rechenmacher