Alfons Schuhbecks Entdeckung der Südtiroler Wildkräuter

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Alfons Schuhbecks Entdeckung der Südtiroler Wildkräuter

Dass er lecker kochen kann, weiß man. Weniger bekannt ist, dass Alfons Schuhbeck Verfechter gesunder regionaler Küche ist.
Der Münchner Starkoch – er bekocht unter anderem die Jungs vom  FC Bayern München – hat die Südtiroler Wildkräuter entdeckt und auch gleich Feuer gefangen. Otto Mattivi vom „Hi­dalgo“ in Burgstall kennt den Al­fons schon lange. Die beiden fachsimpeln gern und tauschen sich so manchen Insidertipp aus. Südtiroler Wildkräuter und wildes Ge­mü­se in die gehobene Kü­che zu integrieren, liegt dem Hi­dal­go-Chef am Herzen. Die Wild­kräuterwochen sind auch ein bisschen sein Kind. Vom 26. April bis zum 27. Mai dreht sich in 10 gepflegten Restaurants in Lana, auf Vigiljoch, Tisens und Prissian unter dem Motto „einheimisch und gsund“ alles um Wildkräuter und wildes Gemüse, verpackt in originellen Ge­rich­ten. Fachkundige Wildkräu­ter­wanderungen und Workshops ergänzen den Gaumenschmaus. Ein kulinarisches Highlight mittendrin bescherte der Münchner Spitzenkoch Alfons Schuhbeck. Er begeisterte am 8. Mai bei einer Kochshow im Grill-Res­tau­rant „Hidalgo“ in Burgstall rund 90 Gäste – darunter auch Luis Durn­walder – mit seinen Wild­kräuter-Kreationen und erteilte so manchen guten Rat. „Für viel Un­nö­ti­ges geben wir unser Geld aus, aber wenn es um den eigenen Körper geht, sparen wir“, kritisierte der Sterne & TV-Koch und fuhr in einem Zug fort: „Un­sere Gesellschaft hat ein Er­näh­rungsproblem“.

Du bist, was du isst
Gesunde Er­näh­rung ist Medizin für Körper, Geist und Seele, weiß Schuhbeck genau und begeisterte mit „gsunden“ Gerichten zu Südtiroler Wild­kräutern. Im Kochtopf lan­dete diesmal allerlei aus Feld und Wiese, vom Sau­er­ampfer, Giersch, Leimkraut bis hin zur Brennnessel und dem Sau­erklee, alles wilde Kräuter, an denen wir oft achtlos vorbeigehen. Fach­männisch zur Seite stand ihm Südtirols Fachmann für Wildkräuter, Hein­rich Abra­ham, und mit großem En­ga­ge­ment das gesamte „Hi­dal­go“-Team. „Gschmeckt“ hat es allen – und wer weiß, viel­leicht schenken wir so manchem „Kraut“ auf unseren Wanderungen in Zu­kunft mehr Beachtung.