Haushaltsgesetz zwischen Staatsfinanzen und folkloristischen Abänderungsanträgen
2. Dezember 2025
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Starke Betreuung wichtig

Die Sommer- und Ferienbetreuung ist für viele Familien eine unverzichtbare Unterstützung. In Gesprächen mit Eltern, Gemeinden und Trägerorganisationen wurde immer wieder deutlich, dass sie verlässliche und qualitativ gute Angebote brauchen, die zugleich leistbar und möglichst unkompliziert organisiert sind. Genau dort setzen die neuen Kriterien an, die die Landesregierung nun beschlossen hat. Ein Schritt, der mir persönlich besonders wichtig ist. Die bisherigen Abläufe waren in Teilen komplex, sowohl für die Träger als auch für die Verwaltung. Gleichzeitig ist die Nachfrage in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Deshalb haben wir gemeinsam mit der Familienagentur, den Gemeinden, den Trägern sowie dem Familienbeirat ein neues Modell ausgearbeitet, das Klarheit schafft und Planungssicherheit erhöht. Dieser partizipative Prozess war entscheidend, denn nur wenn alle Beteiligten mitgestalten können, entsteht ein System, das in der Praxis funktioniert. Künftig übernimmt das Land die gesamten Personalkosten der Betreuung. Zusätzlich sieht das neue Modell Pauschalbeiträge für Restkosten und für das Mittagessen vor. Ein zentraler Punkt ist die Begrenzung der Elternbeiträge: Damit stellen wir sicher, dass geförderte Projekte nicht gewinnorientiert geführt werden und für Familien leistbar bleiben. Gleichzeitig erleichtern wir die Abläufe für die Träger, mit einem Vorschuss von 80 Prozent des Förderbetrags und einer vereinfachten Antragstellung. Auch Projekte, in deren Betreuungswochen ein Feiertag liegt, bleiben künftig förderfähig. Besonders wichtig ist mir auch die Qualität der Angebote. Deshalb schaffen wir zusätzliche Stunden für Vor- und Nachbereitung, Supervision oder Elterngespräche und definieren das Aufgabenprofil der pädagogischen Leitung klarer. Mehr Flexibilität bei den Gruppengrößen, vor allem in der ersten und letzten Ferienwoche, erleichtert den Trägern die Organisation und stärkt zugleich die Betreuungsqualität. Die Gemeinden spielen eine Schlüsselrolle, weil sie den Bedarf der Familien vor Ort am besten kennen. Dass der Rat der Gemeinden die Neuerungen positiv bewertet hat, freut mich sehr. Es zeigt, dass wir gemeinsam an einem Modell arbeiten, das Transparenz schafft, Bürokratie reduziert und stabile Angebote sichert. Die neuen Bestimmungen gelten ab den Ansuchen für 2026. Ich bin überzeugt, dass wir damit einen wichtigen Schritt setzen, um Familien zu entlasten, Träger zu unterstützen und Kindern eine verlässliche Betreuung zu garantieren.