Sinistra/die Linke – Ortsgruppe Meran organisiert eine Wanderausstellung über „Palästina: gestern, heute und morgen.“
Eröffnung der Ausstellung am Samstag, den 20. September um 11 Uhr im Bürgersaal in der Otto-Huber-Straße 8.
Durch die Stimmen palästinensischer Menschen in der Diaspora und vor Ort wollen wir über Gaza sprechen. Nach dem Antrag der Linken im Gemeinderat für eine sofortige Waffenruhe, die Anerkennung des Staates Palästina und zur Unterstützung der Zivilbevölkerung, wollen wir weiterhin Sprachrohr für eine Wunde sein, die nicht erst am 7. Oktober geöffnet wurde, sondern seit über 77 Jahren offen ist. Man kann nicht einfach zusehen, was in Gaza geschieht. Eines Tages werden uns diejenigen, die nach uns kommen, fragen: „Und was habt ihr getan?“ Mit Kunst und Musik wollen die Künstler das laufende Projekt der ethnischen Säuberung durch die israelische Besatzung entlarven. Es ist an der Zeit, das westliche Denken zu dekolonisieren, Gaza wiederaufzubauen und seine Bevölkerung zu unterstützen.
Die Lesungen werden von Mervat Alramli vorgetragen. Sie ist eine palästinensische Drehbuchautorin und Bühnenbildnerin aus Gaza, die seit 2002 in Italien lebt. Die Musik wird auf einer Laute von Mohammed Abu Senjer gespielt. Er ist ein palästinensischer Musiker, der den jüngsten Genozid in Gaza überlebt hat und seit 2024 ebenfalls in Italien lebt.
Die ausgestellten und als Postkarten erhältlichen Fotos stammen von Ahmad Jarboa. Der palästinensische Krankenpfleger und Fotograf, der sich in Gaza befindet. Nach vielen kleinen und großen Städten Italiens wie Florenz, Rimini, Mantua, Mailand, Saluzzo, Senigallia, Perugia, Klausen, Pesaro, Tarent, Melpignano, Assisi und Bozen kommt die Ausstellung „Parlami di Gaza“ nun nach Meran. Die Ausstellung bietet Gelegenheit, die dramatische Geschichte eines Territoriums zu verstehen und durch eine Spende der belagerten Zivilbevölkerung zu helfen.