40 Jahre Algunder Männerchor

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40 Jahre Algunder Männerchor

Der Algunder Männerchor blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück, die sich über 40 Jahre erstreckt. Seit seiner Gründung im Jahr 1980 hat sich der Chor zu einer festen Größe im Burggrafenamt entwickelt. Doch die Geschichte des Männerchores in Algund reicht noch viel weiter zurück. Bereits im 19. Jahrhundert soll es einen Männerchor in Algund gegeben haben, auch wenn über diese Zeit nur noch wenige Aufzeichnungen vorhanden sind.
von Philipp Genetti

Urkundlich erwähnt wird ein Männergesangsverein Algund erstmals im Jahr 1912. Die Vereinstätigkeit in dieser Zeit wurde jedoch durch die Unruhen des Ersten Weltkriegs stark eingeschränkt. Ähnlich erging es dem Chor während der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Zwei Abschnitte, in denen wenig regelmäßige Vereinstätigkeit zu verzeichnen war und die Auftritte seltener wurden. 1946 kam es schließlich auf Initiative des Spenglermeisters Franz Kofler zur Neugründung des Männergesangsvereins Algund. Unter der Leitung des Lehrers Karl Wachtler reorganisierte sich der Chor und erreichte innerhalb kurzer Zeit ein beeindruckendes Niveau. Würdigende Berichte über öffentliche Auftritte des MGV Algund zu verschiedenen Anlässen wurden ab 1950 immer häufiger. Auch gemeinsame Auftritte mit der Algunder Musikkapelle wurden in der Chronik der Kapelle erwähnt, heißt es in der Festschrift des Männerchores.

Obmann Stefan Gutweniger

Chorleiter Daniel Faranna

Algunder Persönlichkeiten
Die weitere Entwicklung des Männerchors wurde vor allem von bekannten Algunder Persönlichkeiten wie Dr. Josef Paregger und Luise Trenkwalder geprägt, die beide als Chorleiter fungierten. Dennoch gab es im Zeitraum von 1965 bis 1980 zumindest zeitweise keine durchgehende Vereinstätigkeit. Um den Männerchor am Leben zu erhalten, wurden aber bei Bedarf Männer für Gelegenheitsauftritte zusammengestellt, und die jeweiligen Kirchenchorleiter oder Organisten wurden gebeten, den Chor zu leiten.

Albin Gamper belebt den Chor
Es war Albin Gamper, der sich im Jahre 1980 schließlich verstärkter für die Gründung des heutigen Männerchores von Algund einsetzte und einige junge Männer dazu ermutigte sich zu regelmäßigen Proben zu treffen. Der Algunder Männerchor war und ist seit jeher eng mit dem Kirchenchor verbunden. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass 80% der Männerstimmen auch im Pfarrchor mit tätig sind. Im Jahr 1989 initiierte der Kulturschaffende Albin Gamper zudem das Algunder Orchester, ein kleines „Salonorchester“ aus Streichern und Bläsern. Mit diesem trug der Algunder Männerchor im Mai 1989 sein erstes Frühjahrskonzert aus. 1990 übernahm Pfarrer Franz Pixner die Leitung des Chores. Unter seiner Führung erreichte der Algunder Männerchor neue Höhen und erhielt große Anerkennung bei zahlreichen regionalen und überregionalen Veranstaltungen. Im Jahr 1994 verabschiedete der Algunder Männerchor sich ein Vereinsstatut und legte darin die Rahmenbedingungen und Ziele fest.

Erfolge, Tradition, Jubiläum
Beim Landessingen im November 1998 in Bozen erzielte der Chor einen Achtungserfolg, so überliefert es die Chronik des Männerchores. Zu verdanken galt dieser ebenfalls der Leitung unter Pfarrer Franz Pixner. Im Dezember desselben Jahres übergab Pfarrer Pixner nach fast 16-jähriger Mitwirkung im Chor den Taktstock an Meinrad Warger. Bei der Wiederaufnahme des traditionellen Kirchtagsfestes am Egenhof im Jahr 2001 war auch der Algunder Männerchor mit dabei. Seitdem hat sich das „Egenfestl“ zu einem Pflichttermin im Veranstaltungskalender von Algund etabliert und genießt nicht nur bei der Dorfbevölkerung, sondern auch den Gästen große Beliebtheit. Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums im Jahr 2005 wurden gleich mehrere Mitglieder für ihren langjährigen Einsatz geehrt. Dazu hob der damalige Bürgermeister Anton Schrötter in seiner Dankesrede vor allem den unschätzbaren Einsatz der Mitwirkenden für die gesamte Dorfbevölkerung hervor.

Ehrungen und neue Leitung
2008 wurde der Gründer, langjährige Chorleiter und Sänger Albin Gamper feierlich zum Ehrenmitglied ernannt und im Jahr 2010 feierte der Algunder Männerchor sein 30-jähriges Bestehen sowie zum zehnten Mal den Kirchtag am Egenhof. Im Juni desselben Jahres wurde Andreas Köhne zum neuen Obmann gewählt, nachdem Hermann Huez den Verein 30 Jahre lang erfolgreich geführt hatte. Nach Meinrad Warger übernahm Roland Moosmair aus St. Leonhard in Passeier im September 2011 und seit September 2015 Luis Ladurner (Klosterbauer) die Chorleitung. Nach der pandemiebedingten Einstellung der Vereinstätigkeit im Jahr 2020 wurde die Leitung des Männerchores Algund im September 2021 neu besetzt. Derzeitiger Obmann ist Stefan Gutweniger. Roland Moosmair übergab den Taktstock an den jungen Chorleiter und Musiker Daniel Faranna der seither neuen Schwung in den Verein und vor allem viel Modernes in das Repertoire des Chores einfließen lässt. Stephan Gutweniger ist seit September 2021 neuer Obmann des Algunder Männerchores.
Der Algunder Männerchor hat im Laufe seiner 40-jährigen Ge­schich­te viele Höhen und Tiefen erlebt. Von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur Gründung des heutigen Chors im Jahr 1980 hat sich der Männer­ge­sang in Algund stetig weiter­ent­wickelt. Ein Grund, dass der Chor sein Jubiläumsjahr 2020 nicht einfach totschweigen wollte, sondern das Jubiläum auf das heurige Jahr verschoben hat. Gefeiert wird es am 27. Mai 2023 mit einem 40-Jahr-­Jubilä­ums­kon­zert im Thal­guter-Haus. Der Chor kann stolz sein auf sein Erbe, gleichzeitig ist er aber vor allem auch seit jeher offen für jeden interessierten geblieben, der sich dem Männergesang anschließen möchte.

 

Vielseitiges, lebendiges Algund

Algunder sind bsunders! So lautet ein bekanntes Sprichwort in der Gemeinde Algund. So besonders wie die Algunder selbst sind auch die ortsansässigen Familien, von denen viele auf eine lange Tradition zurückblicken können. Erstmals urkundlich erwähnt wird Algund in einer Urkunde des Bistums Säben um 1000 n. Chr. Darin wird die Schenkung eines Mairhofes im Gebiet „Alagumma“ durch die Edlen Aripo und Herolt an das Bistum festgehalten. Wir von der BAZ sind wieder für Sie „on tour“.

Salon Habicher – Friseur und Kunstgalerie
Unseren ersten Rundgang durch Algund beginnen wir mit einem Besuch im Friseursalon Habicher. Juniorchef Patrick Habicher empfängt uns heute persönlich. Schon beim Eintreten beeindrucken uns die kunstvollen Bilder, welche die Wände des Friseursalons schmücken. Die Idee, Haardesign mit Kunst zu verbinden, entstand in Zusammenarbeit mit den Südtiroler Kulturschaffenden Erwin Seppi, Linda Egger und Sabine Gamper, welche die Ausstellungen bisher organisiert haben. „Im Moment zeigen wir Werke aus der Sammlung meines Vaters“, erklärt uns Patrick. „Das ist eine Ausstellung, die noch von der Artothek von Erwin Seppi unterstützt wird. Demnächst wer­den aber ständig Werke von Manfred Wilfried Mair in unserem Salon zu sehen sein. Das wird sicher ein Highlight für unsere Galerie“.
Was uns bei unserem Besuch bei Habicher auffällt sind die zufriedenen Gesichter der Kunden, die von den fleißigen Mitarbeiterinnen von Habicher gestylt werden und die unglaubliche Herzlichkeit, die sowohl von Patrick als auch von seinen Mitarbeiterinnen ausgeht.
Auf dem Weg nach draußen kommt uns Seniorchef Walter entgegen. Er hat inzwischen das Zepter im Betrieb an Patrick übergeben. Gerne kommt er ab und zu auf einen kurzen Besuch vorbei.

 

 

Souvenir Zirbe – alles aus Zirbenholz
Vom Habicher spazieren wir gemütlich weiter in Richtung Ortsmitte. Unweit des Kirchplatzes befindet sich das kleine Souvenirgeschäft „Zirbe“ der Plauser Traditionstischlerei Kaserer. Das Souvenirgeschäft macht seinem Namen alle Ehre und hat sich ausschließlich auf den Verkauf von handgefertigten Accessoires und Geschenken aus Zirbenholz spezialisiert. War die Herstellung von edlen Produkten aus diesem einzigartigen heimischen Holz anfangs nur ein kleiner Teil des Handwerks, so ist sie mittlerweile zur Haupteinnahmequelle der Tischlerei geworden, erzählt uns Seniorchef Kaserer. Von einzigartigen Holzuhren, Dekorationsartikeln, Geschenkideen, Bildern bis hin zu Alltagsgegenständen, kompletten Wohnlandschaften und Zirbenbetten finden wir im Schauraum des Geschäftes zahlreiche Besonderheiten und Ideen. Auf Wunsch können Accessoires und Geschenkideen auch individuell gestaltet und in der hauseigenen Tischlerei gefertigt werden. Übrigens: Der harzige Duft der Zirbe soll nicht nur gut riechen, sondern auch gesundheitsfördernd sein. Wir bedanken uns bei Herrn Kaserer für den Besuch und atmen noch zwei Mal tief durch, bevor wir uns auf den Weg zum nächsten Betrieb in Algund machen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schuhe Schik – Qualität trifft Stil
Ein paar Schritte weiter, über den Kirchplatz, vorbei an der traditionsreichen Konditorei Überbacher, stoppen wir bei Schuhe Schik. Geschäftsinhaberin Inge berät gerade eine Kundin und weist auf die hohe Qualität der italienischen Schuhe hin, die sie im Sortiment führt. Dazu gehören zweifellos die bekannten Marken „Nero Giardini“ und „Lorenzi“. Das Schuhgeschäft Schik gibt es seit etwa 8 Jahren in Algund, erfahren wir von Inge. Davor war sie mit Schuhe Schik lange Zeit in Rabland, wo sich auch heute noch das Hauptgeschäft befindet. Seit ebenfalls rund 20 Jahren gibt es das gleichnamige Gegenstück in Dorf Tirol. „Wir sind durch und durch ein Familienunternehmen und gehören zusammen“, so Inge weiter. Der große Vorteil der beiden Filialen ist, dass sie eng miteinander verbunden sind und so fehlende Größen innerhalb weniger Stunden austauschen können. Mit Inges Bruder hat das Geschäft einen gelernten Schuhmacher im Haus, der bei Bedarf auch kleinere Reparaturen durchführen kann. Wer mit dem Auto zu Schuhe Schik kommt, kann bis zu einer Stunde kostenlos in der Tiefgarage parken. Ein wichtiger Tipp. Schließlich befinden sich in unmittelbarer Nähe auch die Filiale der Raika Algund, die Post, das Gemeindeamt und mehrere Cafés.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trachtenhit – Trachten für jede Gelegenheit
Da in Algund vieles nah beieinander liegt, kann man die meisten Geschäfte bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen. Von der Ortsmitte bis zur Hauptstraße, der Josef-Weingartner-Straße, sind es etwa 10 Gehminuten. Die nehmen wir für unseren nächsten kurzen Abstecher zu „Trachtenhit“ gerne in Kauf. Wir betreten das Trachtengeschäft und werden von einer freundlichen Mitarbeiterin empfangen. Wir sind beeindruckt von der Vielfalt der Trachten, die hier angeboten werden und uns fällt sofort die große Auswahl auf, das für Groß und Klein, Alt und Jung, Mann und Frau und für jeden Anlass geeignet ist. Von der klassischen Lederhose über zünftige Sportkleidung bis hin zum schicken Dirndl für festliche Anlässe. Auch für trendige Hochzeitstrachten ist gesorgt. In der hauseigenen Schnei­derei können auch Änderungen an den Trachten vorgenommen werden, erfahren wir. Das ist praktisch. Denn so können wir sicher sein, dass unsere Tracht perfekt sitzt. Neben dem „Trachtenhit“ in Algund gibt es in Südtirol noch zwei weitere Filialen des trendigen Modeunternehmens in Bozen und Vintl.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MaVie – Restaurant und Pizzeria in Mitterplars
Als krönenden Abschluss unserer „On Tour“-Ausgabe aus Algund fahren wir mit dem Auto nach Mitterplars zum Mittagessen ins Restaurant „MaVie“. Wir parken direkt vor dem Restaurant und nehmen auf der herrlichen Pano­ramaterrasse mit Blick über das Etschtal bis nach Bozen Platz. Bei der großen Auswahl an leckeren Südtiroler Spezialitäten fällt die Entscheidung schwer. Abends ab 17.30 Uhr öffnet „MaVie“ auch den Holzofen und wird zur „Pizzeria“. Was den Gastbetrieb zusätzlich spannend macht, ist die Möglichkeit, auch Familienfeiern zu veranstalten. Denn der große Spielplatz im Freien und der Indoor-Spielraum bieten auch den kleinen Gästen Spaß und Unterhaltung. Für passionierte Radfahrer bietet „MaVie“ nicht nur einen sicheren Fahrradabstellplatz, sondern ist auch mit einer Ladestation für E-Bikes bestens ausgestattet. Wir waren garantiert nicht zum letzten Mal hier. Und bei einem leckeren Dessert besprechen wir schon mal unsere nächste Ausgabe von „Die BAZ OnTour“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pircher Roland – Forst- und Landmaschinen
Mit dem Frühling steigt auch der Bedarf an Gartenpflegeartikel. Der Gemüsegarten wird umgegraben, der Rasen gemäht und Bäume werden gepflanzt. Für das passende Werkzeug ist das Traditionsunternehmen Pircher Roland die richtige Adresse, sowohl für Hob­bygärtner als auch für Gartenprofis. Gegründet 1994 in St. Pankraz/Ulten, befindet sich der Firmensitz von „Pircher Roland“ heute in Algund in der Josef-Weingartner-Straße 48. Im Geschäft werden noch Kunden bedient und so kommen wir mit einer Frau, die auch wartet, ins Gespräch. „Ich habe vor zwei Jahren einen Rasenmäher bei der Firma Pircher R. & Co KG gekauft. Die Maschine funktioniert immer noch einwandfrei und als die Messer nach­geschliffen werden mussten brachte ich ihn hierher. Nach kurzer Zeit konnte ich meinen Rasenmäher wieder abholen“, erklärt sie uns. Neben einer großen Auswahl an Maschinen für die Forst- und Gartenarbeit und allem Zubehör finden wir im Fachgeschäft auch eine eigene Reparaturwerkstatt mit großem Ersatzteillager. Hier werden Rasenmäher und Motorsägen fachmännisch überholt und geprüft. Und wer eine Maschine vor dem Kauf testen möchte, auch das ist möglich. Nicht nur das, während das kaputte Gerät repariert wird bekommt man in der Zwischenzeit ein passendes Gerat zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Raiffeisenkasse Algund –Bank deines Vertrauens
Wir kommen bei der Raiffeisenkasse Algund vorbei und uns fallen sofort die großen Plakate auf. Wir bleiben stehen und lesen die Informationen. Ab 1. April ist das Angebot der „Filiale am Telefon“ gestartet. Alle Anrufe werden von kompetenten Mitarbeitern vom Serviceteam entgegen genommen.
Das Servicenagebot reicht von allgemeine Informationen über Konto- und Kartenservice, Hilfe beim Online-Banking und bei der Raiffeisen-App bis hin zu Zahlungsaufträgen und Terminvereinbarungen.
Das klingt nach einem umfassenden Angebot, von dem die Kunden profitieren. Um das gesamte Serviceangebot nutzen zu können ist es wichtig eine entsprechende Zusatzvereinbarung abzuschließen. Diese Zusatzvereinbarung kann entweder direkt am Schalter oder beim persönlichen Berater abgeschlossen ertfrn. Es ist hilfreich zu wissen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, um die Vereinbarung zu unterzeichnen und somit Zugang zu den angebotenen Dienstleistungen zu erhalten.

Das Service Team ist montags bis donnerstags von 8 bis 17Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr durchgehend erreichbar.