Laura Girardi: Race Around Austria

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Laura Girardi: Race Around Austria

Motivation und Ehrgeiz: das Erfolgsrezept von Laura Girardi

Das „Race Around Austria” gilt mit 2200 Kilometern und 30.000 Höhenmetern als das härteste Ultraradrennen in Europa.

Für die Extremsportler geht es dabei entlang der grenznahen Straßen rund um Österreich. Zudem ist es ein Qualifi­kations­rennen für das legendäre „Race Across America“. Kürzlich war es wieder so weit.
Zahlreiche Hobby­sportler stellten sich der Herausforderung. Al­leine und in Teams gingen die Athleten an den Start. Mit dabei: die in Nord­tirol lebende Me­ra­ne­rin Laura Girardi. Die 47-jährige Extremsportlerin war als einzige Frau im Zweierwett­be­werb am Start und bildete mit ihrem österreichischen Partner Andre­as Eder das einzige Mixed-Team.
Für Girardi war es bereits die dritte Teilnahme an diesem Ul­tra­ren­nen. In den Jahren zuvor jedoch mit anderen Partnern. „Mein Partner aus dem ersten Jahr konnte heuer nicht fahren, war aber als Betreuer dabei. Im vergangenen Jahr war mein Mann mit mir am Start, der war aber mit den Kindern unterwegs“, erklärte die Extrem­sport­le­rin ihre wechselnden Rennbe­zie­hungen. Mit Andreas Eder hatte sie heuer einen Neuling beim Race Around Austria an ihrer Seite. Die Grün­de für die dritte Teil­nah­me der zweifachen Mut­ter bei diesem Format sind vielfältig. Die Ath­le­ten konnten sich die 2200 Kilo­meter lange Strecke rund um Ös­terreich individuell aufteilen. Das Duo wollte sich dabei alle 30 bis 45 Minuten ablösen. Genau dies macht für Laura Girardi den Reiz des Team­be­werbs aus. „Dieses For­mat ist spannend, weil es immer Wech­sel gibt. Man sitzt nicht immer auf dem Fahrrad, man kann auch schauen, was der Part­ner macht, mit ihm mitfiebern und mit dem Team sprechen. Es wird dabei nie langweilig, und die Stre­cke rund um Österreich ist sehr schön, sodass man das Ren­nen auch genießen kann“, lobte sie.

Vor einem Jahr musste Girardi noch aufgeben. Diesmal klappte es mit der Zielankunft. Obwohl als einziges Mixed-Team gestartet, konnten die beiden sich gegen viele Männer-Teams behaupten und holten den guten vierten Platz. Nach rund 85 Stunden, ohne größere Pausen, kam das Duo ins Ziel. Den Sieg bei den Zwei­er­teams holten die Österreicher Hannes Moshammer und Klaus Gruber in 78,37 Stunden. Der Sieg im Einzelrennen ging an den Österreicher Patric Grüner in 88,24 Stunden. Die Vorarl­ber­gerin Anna Bachmann entschied das Einzelrennen bei den Damen für sich und siegte in vier Tagen, 13 Stunden und 31 Minuten. Dabei stellte sie einen neuen Streckenrekord auf.

von Michael Andres