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Mountainbiker treffen sich in Nals

Mathias Flückiger holte den Sieg

Bester Südtiroler: Fabian Rabensteiner

Kürzlich drehte sich in Nals wieder alles um den Mountainbike-Sport. 800 Athleten aus mehreren Nationen haben sich beim 18. „Marlene Sunshine Race“ in Nals gemessen.

Die Strecke in Nals ist im Mountainbike-Sport als eine der anspruchsvollsten und technischsten bekannt. Die Runde misst 4,3 Kilometer, zu dieser kommt eine Startrunde in der ersten Runde dazu. Gleich am Beginn des Kurses trifft man auf den charakteristischen und meist gefürchtetsten Teil des Sunshine Race: der Aufstieg über den Nachtigallweg, der anspruchsvolle Teil von 1 km (600 m im Wald) mit 10 Kehren, die traditionsgemäß bereits eine Vorentscheidung hervorrufen. Nach den technischen und spektakulären Teilen von Keschtnigl, der Gugguhütte und des Step Downhill, mit Anstiegen, technischen Abfahrten und Sprüngen  führt die Abfahrt von Ganterer die Athleten zum Schloss der Stachelburg und danach Richtung Ziel. Der Höhenunterschied pro Runde beträgt 190 Meter: Um in Nals zu gewinnen, braucht es technisches Können, Kraft und Ausdauer.

Am besten legten dies an jenem Tag die Athleten aus der Schweiz an den Tag. In einem stark besetzten Rennen sicherte sich der Schweizer Mathias Flückiger vom Thömus-RN Racing Team den Sieg. Im Zielsprint verwies er den Franzosen Stephane Tempier auf den zweiten Platz. Der Drittplatzierte Maxime Marotte kam mit über einer Minute Rückstand ins Ziel. Als bester Südtiroler beendete Fabian Rabensteiner aus Villanders das Rennen auf Rang 15. Gerhard Kerschbaumer (Verdings) musste sich mit Platz 16 begnügen.

Sina Frei (links) siegte vor Linda Indergand

Auch bei den Damen durften sich die Zuschauer über ein hochkarätig besetztes Rennen freuen. An den Start gingen unter anderem die beiden Weltmeisterinnen in der Elite und U23-Kategorie, Jolanda Neff und Sina Frei, die sechsfache Nals-Siegerin Gunn-­Rita Dahle, die Weltcupsiegerin Yana Belomoina, Linda Indergand, Maja Wloszczowska und viele andere. Der Sieg ging an Sina Frei. Sie verwies ihre Landsfrau Linda Indergand um elf Sekunden auf den zweiten Platz.

Zufrieden zeigten sich auch einmal mehr die Organisatoren. Das Rennen, welches den Auftakt für die prestigeträchtige italienische MTB-Serie „Internazionali d’Italia“ bildete, zog nicht nur Topsportler aus aller Herren Länder an, sondern auch viele Zuschauer. „Ein so stark besetztes Rennen hatten wir noch nie“, freute sich der stets engagierte OK-Chef Florian Pallweber.

 

Michael Andres